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AirPods: Kabellose Kopfhörer von Apple

Alle Informationen zu Funktion, Modellen und Kosten

Seit 2016 gibt es sogenannte In-Ear-Kopfhörer von Apple. Sie funktionieren über eine Bluetooth-Verbindung. Ihr Vorteil ist, dass sie völlig ohne Kabel verwendet werden. Dabei sind Sie nicht an ein iPhone, iPad oder iPod gebunden: AirPods lassen sich auch mit Android-Geräten verbinden.

Was sind AirPods?

Bluetooth-Kopfhörer werden immer beliebter, weil sie im Gegensatz zu Modellen mit Kabel mehr Komfort bieten.

AirPods sind kleine, kabellose Kopfhörer von Apple, die über Bluetooth mit anderen Geräten verbunden werden können. Die Apple-Modelle sind im Jahr 2016 auf den Markt gekommen, als erste „wireless“ In-Ear Geräte des kalifornischen Herstellers. Die AirPods unterstützen Sie beim Telefonieren, der Wiedergabe von Musik und Videos, bei PC-Spielen, beim Fernsehen und vielem mehr.

Die Verbindung zwischen einem Apple-Gerät und den AirPods wird über Bluetooth 5 hergestellt. Darüber lassen sich die kabellosen Kopfhörer sowohl mit dem iPhone, dem iMac, dem iPad, als auch mit der Apple Watch und Apple TV 4 problemlos verbinden. 

AirPods: Unterschied zum Headset

Ein Kopfhörer kann auf die Ohrmuscheln (On-Ear) gesetzt werden und ist mit einem Kopf- oder Nackenbügel versehen. Ein Headset hingegen besitzt zusätzlich ein Mikrofon, mit dem Sie auch telefonieren können. AirPods sind sogenannte In-Ear-Kopfhörer, bei denen die Ohrhörer die in die Gehörgänge gesteckt werden. 

So funktionieren die AirPods von Apple

Viel Technik auf kleinem Raum: AirPods funktionieren ohne eine klassische Fernbedienung. Wenn Sie die beiden Ohrhörer aus dem Ladecase herausnehmen, um zum Beispiel Apple Music zu nutzen, ist sofort eine Verbindung hergestellt. 

Nehmen Sie nur einen Ohrhörer aus dem Ohr, pausieren die AirPods, wenn Sie beide Ohrhörer abnehmen, wird die Wiedergabe automatisch gestoppt (automatische Ohrerkennung). In jeden Ohrhörer wurden neben den Mikrofonen auch verschiedene optische Sensoren und ein Akku integriert. Ein weiterer Akku im Ladecase fungiert als Powerbank und sorgt für die Stromzufuhr der Bluetooth-Kopfhörer.

 

Mit den AirPods von Apple nutzen Sie

  • das Ladecase mit einer 24-stündigen Akkulaufzeit
  • die Möglichkeit, Hintergrundgeräusche auszublenden (AirPods Pro)
  • eine Laufzeit von fünf Stunden
  • unter iOS Sprachsteuerung über Siri
  • die Möglichkeit, auch Android- oder Windows-gesteuerte Geräte zu verwenden

Sie können die Einstellungen Ihrer AirPods an Ihre Bedürfnisse anpassen. Es ist zum Beispiel möglich, den Namen der AirPods oder die Funktion des Doppeltipps zu ändern. Bei den AirPods Pro können Sie außerdem den Geräuschkontrollmodus bei störenden Außengeräuschen ändern und bestimmen, ob Sie „aktive Geräuschunterdrückung“, „Aus“ oder „Transparenz“ einstellen möchten.

Genauso können Sie wählen, ob Sie den Sprachassistenten Siri für Ihre Befehlen nutzen wollen oder nicht. AirPods verfügen außerdem über eine automatische Ohrerkennung, sie „wissen“, wann Sie die Ohrhörer im Ohr haben oder nicht. Diese Funktion kann aktiviert oder deaktiviert werden.Darüber hinaus verfügt der In-Ear-Kopfhörer über die Möglichkeit, das Mikrofon automatisch, links oder rechts einzustellen.

Welche AirPod Modelle gibt es? 

Die kabellosen AirPods von Apple gibt es in erster Generation seit September 2016 (AirPods 1). Die zweite Generation kam im März 2019 auf den Markt (AirPod 2), zusammen mit der Möglichkeit, die Ohrhörer kabellos aufzuladen. 

Die beiden Generationen unterscheiden sich auch in anderen Punkten voneinander: So ist im AirPod 2 ein H1-Chip eingebaut, um die Dauer von Telefonaten erhöhen zu können. 

Etwa ein halbes Jahr später stellte Apple die In-Ear-Kopfhörer AirPods Pro mit erweiterten Funktionen vor. Bei Apple sind nur noch Geräte der zweiten Generation zu haben. Bei anderen Händlern können Sie jedoch noch die AirPods der ersten Generation kaufen. Eine dritte Generation der kabellosen Ohrhörer ist in Planung. 

Alternativen zu den AirPods von Apple 

Es müssen jedoch nicht unbedingt AirPods sein, auch andere Firmen haben hochwertige In-Ear-Kopfhörer am Markt, zum Beispiel

  • Sennheiser
  • Samsung
  • Bose
  • JBL Reflect Flow und andere.

Darunter Modelle, die deutlich günstiger als AirPods ausfallen und trotzdem gute Leistungen zeigen. Alternativen zu AirPods gibt es also durchaus zu kaufen.

Die AirPods Pro unterscheiden sich auch optisch von denen der ersten und zweiten Generation, denn sie sind mit erweiterten Funktionen, beziehungsweise Features ausgestattet. 

Die neuen Features des AirPods Pro: 

  • Aktives Noise Cancelling
  • Nach innen gerichtetes Mikrofon
  • Sensor, um die Ohrhörer gezielter zu steuern
  • Adaptives EQ
  • Transparent-Modus

Die Kopfhörer fallen außerdem nicht so schnell aus dem Ohr wie die Vorgänger, können dank Silikon individuell angepasst werden und verfügen über einen Schutz vor Schweiß und Spritzern.

Nicht alle AirPods lassen sich mit allen Apple-Geräten verbinden

Apple hat bereits mehrere Generationen von AirPods auf den Markt gebracht. Besonders unter iPhone-Besitzern sind AirPods beliebt. 

Doch nicht alle dieser kabellosen Kopfhörer sind mit allen Geräten von Apple kompatibel. Nutzen Sie ein AirPods der ersten Generation, können Sie diese mit folgenden Geräten verbinden:

Apple Watch

watchOS 10 und neuer

iMac

macOS Sierra und neuer

iPhone und iPod touch

iOS 10 und neuer

Apple TVtvOS 11 und neuer

AirPods der zweiten Generation sind mit folgenden Geräten kompatibel:
 

iMac

macOS 10.14.4 und neuer

iPhone und iPod touch

iOS 12.2 und neuer

Apple TV

tvOS 12.2 und neuer

Apple WatchwatchOS 5.2 und neuer

 

Die Preise: Was kosten AirPods?

Die Preise für AirPods sind unterschiedlich und hängen sowohl mit dem Modell als auch mit verschiedenen Angeboten im Handel zusammen. Ein AirPod der ersten Generation bekommen Sie für ab etwa 160 Euro (Stand Juni 2020). Für das Modell der zweiten Generation müssen Sie bei Apple knapp 180 Euro für die AirPods 2 mit kabelgebundenem Ladecase bezahlen. 

Für AirPods mit kabelloser Ladeschatulle verlangt Apple 229 Euro, jedoch gibt es auch immer wieder Angebote im Handel, die deutlich günstiger ausfallen. Das angekündigte AirPod 3 ist noch nicht im Handel (Stand Juni 2020). Ein AirPod Pro kostet bei Apple im Juni 2020 279 Euro.

Das iPhone mit AirPods verbinden

Doch nun zu der Frage, wie Sie die AirPods mit Ihrem iPhone verbinden können: Zunächst muss für die Verbindung die neueste Version von iOS auf Ihrem Smartphone installiert sein. Danach folgen Sie einfach diesen Schritten:

Wenn Sie bei iCloud angemeldet sind, verbinden sich die AirPods automatisch mit allen Geräten, auf die Sie mit Ihrer Apple-ID Zugang haben.

So nutzen Sie AirPods unter Android

Sie können AirPods auch für Geräte anderer Hersteller nutzen, allerdings sind in diesem Fall die Funktionen der Kopfhörer eingeschränkt. 

Eigentlich sind die AirPods für iOS-Geräte konzipiert, was bedeutet, dass der Akku unter Android nicht die volle Leistung erreicht, was sich beispielsweise auf die Sprechdauer auswirken kann. 

Darüber hinaus steht natürlich auch Siri nicht zur Verfügung. Eine erfolgreiche Kopplung mit einem Android Smartphone funktioniert je nach Modell etwas anders, generell jedoch können Sie folgendem Leitfaden folgen.

AirPods im Ladecase aufladen 

Die AirPods der ersten und zweiten Generation können Sie mit dem AirPod-Ladecase oder einem kabellosen Ladecase aufladen. Bei der kabellosen Variante können die Kopfhörer mit einem Qi-kompatiblen Gerät aufgeladen werden. Außerdem lassen sich die beiden Modelle mit einem Apple-Lightning-auf-USB-Kabel laden.

AirPod Pro: Wenn Ihre AirPods aufgeladen werden müssen, legen Sie die beiden Ohrhörer in das Ladecase und schließen es. Die AirPods werden nun automatisch ausgeschaltet und geladen. In einem Ladecase ohne Kabel, das mit einem Qi-zertifiziertem Ladegerät ausgestattet ist, erkennen Sie an der Statusanzeige, wie weit die AirPods bereits aufgeladen sind. Leuchtet die Statusanzeige grün, bedeutet dies, dass die Kopfhörer zu über 80 Prozent aufgeladen sind. Die Ladeschatulle kann außerdem über ein Apple Lightning-auf-USB-Kabel aufgeladen werden (USB A oder USB C).

So telefonieren Sie mit AirPods

Mit AirPods können Sie sogar telefonieren, weil in jeden der beiden Ohrhörer ein Mikrofon eingebaut ist. Mit den AirPods zu telefonieren, ist praktisch und äußerst komfortabel. Zum Beispiel dann, wenn Sie gerade die Hände voll haben oder joggen. Um die Kopfhörer für Telefonate zu nutzen, müssen Sie zunächst sicherstellen, dass das Betriebssystem, zum Beispiel iOS, auf dem neuesten Stand ist. Gegebenenfalls müssen Sie ein Update durchführen. Wichtig auch: Ein ausreichender Ladestand der Ohrkopfhörer; denn diese dürfen nicht entladen sein.

Wenn Sie die Kopfhörer zum ersten Mal verwenden, müssen Sie das Ladecase der AirPods öffnen. Auf ihrem Smartphone tippen Sie anschließend auf „Verbinden“, wenn sich das Fenster für die Einrichtung der Kopfhörer öffnet. Stellen Sie außerdem sicher, dass die Bluetooth-Funktion eingeschaltet ist. Jetzt können Sie Audios und Videos über die AirPods hören und telefonieren. Wenn Sie einen Anruf erhalten, tippen Sie einen der beiden Ohrhörer doppelt an und nehmen den Anruf entgegen. Die Sprachausgabe wird jetzt automatisch über den Kopfhörer gesteuert. Wenn Sie das Gespräch beenden möchten, drücken Sie auf Ihrem Smartphone auf die rote Taste. Einen Gesprächsteilnehmer können Sie auf mehrere Arten erreichen:

So rufen Sie Gesprächsteilnehmer über AirPods an:

Bei AirPods 1. Generation

Hier müssen Sie Siri aktivieren, indem Sie auf einen der beiden Ohrhörer doppeltippen. Warten Sie auf den Signalton und geben Sie einen Befehl („Festnetznummer von Mutter anrufen“).

Bei AirPods 2. Generation und Airpod ProAktivieren Sie Siri mit dem Befehl „Hey Siri“ und sagen, was Sie tun möchten (zum Beispiel „Facetime-Anruf“ oder „Mobilnummer von Klaus anrufen“). Unter „Einstellungen“ können Sie die Befehle außerdem an Ihre Bedürfnisse anpassen.

 

Wer ruft mich an?

Der Sprachassistent Siri besitzt viele Funktionen. Sie können über Siri zum Beispiel den digitalen Assistenten einrichten, der Sie darüber informiert, wer gerade anruft. Dieses Feature können Sie über „Einstellungen“ aktivieren, allerdings nur bei iPhones.

AirPods zurücksetzen: Wenn Sie Ihre AirPods verkaufen möchten

Manchmal müssen Sie Ihre AirPods zurücksetzen, vielleicht, weil es Probleme gibt oder weil Sie die Ohrhörer verkaufen möchten. Bei diesem reset werden alle Daten gelöscht, damit sie nicht in fremde Hände fallen. Wenn Sie das Gerät zurücksetzen, werden alle Kopplungen aufgehoben, die Sie eingerichtet haben.

AirPods funktionieren nur zusammen mit dem Case. Wenn Sie also Ihre AirPods verloren haben oder diese Ihnen gestohlen wurden, können Sie neue kaufen, wenn Sie ein Case besitzen. Ohne Case können AirPods nicht aufgeladen werden. Andersherum gilt das auch für einen Verkauf: Sie können die AirPods auch unabhängig von Ihrem Case verkaufen.

Fazit

Kabellose In-Ear-Kopfhörer wie AirPods werden immer beliebter und die Zahl ihrer Fans wächst stetig. Die Ohrhörer von Apple verfügen über viele Funktionen, sind praktisch in der Anwendung und lassen sich auch mit Android-Geräten verbinden. Der Nachteil hier ist jedoch, dass in diesem Fall nicht alle AirPods-Funktionen funktionieren. Wer sich nach Alternativen umsieht, wird im Handel sicherlich fündig, denn es gibt eine Reihe von In-Ear-Kopfhörern, die sich hinter Apple nicht verstecken müssen.