Knaller: Die geniale App für Ihre Schule
Android / Deutsch / Open Source. Vertretungspläne auf Papier? Absprachen ohne Datenschutz über WhatsApp? So kann es nicht weitergehen! Dachten sich einige Schüler eines Aachener Gymnasiums. Und beschlossen, selbst etwas zu tun. Mit Unterstützung ihres Informatiklehrers Boris Meltzow entwickelten die Schüler im Rahmen eines Informatikprojekts eine App, die sich rundum sehen lassen kann!
Statt der Datenkrake WhatsApp nutzen Schüler, Lehrer und Eltern jetzt einen eigenen Messenger, dessen Daten verschlüsselt über einen eigenen Server in Deutschland laufen. Es wird nicht die Handynummer abgefragt, statt dessen werden alle Anmeldungen für die App von der Schule überprüft. Die App bietet Einzel- und Gruppenchats, aber bisher noch keine Bilder. Der Datenschutz ist gewährleistet!
Vertretungspläne, Stundenpläne und Klausurpläne stehen jetzt allen Schülern immer aktuell auf ihrem Handy zur Verfügung. Die Schüler können zusätzlich eigene Termine und Notizen eintragen. Jeder Teilnehmer kann Umfragen durchführen ("Wo soll die Abi-Feier stattfinden?"). Die Essensbons der Mensa werden als QR-Code vorgezeigt (Akku leer? Magen leer!). Aushänge werden am digitalen schwarzen Brett angepinnt. Teilehmer bekommen davon nur die zu sehen, die für sie von Belang sind.
Lehrer können sich jetzt einfacher spontan mit Kollegen zusammensetzen, denn die App findet automatisch gemeinsame Freistunden.
Ob die Schüler mit ihrer Schule zufrieden sind, können sie jeden Tag einem Stimmungsbarometer mitteilen.
Grandios, ich ziehe meinen Hut!
So setzen Sie die LeoApp an Ihrer Schule ein
Das Beste: Die LeoApp steht als quelloffene Software unter der sehr freien MIT-Lizenz zur Verfügung, das heißt: Ihre Schule kann sie nutzten. Ohne jede Einschränkung.
Wenn Sie diese App an Ihrer Schule einsetzen wollen, können Sie deren Quelltext nutzen. Weisen Sie die Schulleitung auf diese Möglichkeit hin. Betonen Sie, dass das Programm kostenlos ist, beliebig angepasst werden kann und der Datenschutz gewährleistet ist.
Erkundigen Sie sich, ob unter den Schülern, Lehrern oder Eltern Leute sind, die das nötige Knowhow haben, um folgendes zu tun:
- Java-Quelltext aus GitHub herunterladen und anpassen,
- den Quelltext zu einer Android-App kompilieren,
- den dazugehörigen Server aufsetzen und
- die Komponenten zu einem funktionierenden Ganzen verbinden.
Das ist nichts, was man an einem Vormittag erledigt, aber der Aufwand hält sich in Grenzen. Die Schüler in Aachen haben es schließlich auch geschafft – und die mussten den Quelltext ja erstmal programmieren!
Finden sich keine Freiwilligen, dann bitten Sie IT-Firmen in Ihrer Stadt um Angebote. Alle nötigen Informationen sind unten verlinkt. Sie werden staunen, wie günstig sich ein ganzer Haufen IT-Probleme Ihrer Schule auf einen Schlag lösen lässt!
Mehr zum Thema