Netzwerk-Drucker im Unternehmen – das gibt es zu beachten
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Netzwerk-Drucker im Unternehmen – das gibt es zu beachten

Drucken gehört in Unternehmen noch immer zu den am meisten genutzten Prozessen. Dabei kommt es bei der richtigen Einrichtung von vernetzten Druckersystemen aber auch immer wieder zu Problemen. Lesen Sie hier worauf es zu achten gilt, wenn im Büro ein Druc

 

Wie funktioniert ein Drucker im Netzwerk?

Eigentlich ist ein Drucker im Netzwerk keine sonderlich schwierige Sache. Es gibt in der Regel zwei Möglichkeiten, den Drucker im Netzwerk anzuschließen:

·         Drucker wird an einem Endgerät (Arbeitsplatz) angeschlossen

·         Drucker wird direkt mit eigener Adresse im Netzwerk angeschlossen

Die erste Möglichkeit ist wesentlich einfacher, allerdings auch weniger praktikabel, vor allem in Büros. Hier wird nämlich der Drucker schlicht und ergreifend an einen der Computer angeschlossen, der im Büro steht. Anschließend wird von diesem Computer aus der Drucker für das Netzwerk freigegeben. Nachteilig ist daran, dass der Computer, der für die Freigabe zuständig ist, immer angeschaltet sein muss. Darüber hinaus ist natürlich auch eher nachteilig, dass der Drucker sich auch physisch nahe an diesem Arbeitsplatz befindet. Das heißt unter Umständen, dass Mitarbeiter immer nur an diesem Platz Ihre Druckerzeugnisse abholen können.

Steht ein Drucker direkt neben einem Arbeitsplatz, kann er bei oftmaligen Drucken zu einer nervigen Geräuschbelästigung werden.


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Die andere Möglichkeit einen Drucker im Büronetzwerk anzuschließen, ist da schon wesentlich vorteilhafter. Dabei wird der Drucker direkt an die Netzwerkschnittstelle angeschlossen und fungiert mehr oder minder wie ein Computer als eigene Instanz. So hat der Drucker auch eine eigene lokale IP-Adresse und kann anschließend von allen Benutzern angesprochen werden. Das Problem ist hier, dass dieser Prozess wesentlich komplexer und schwieriger umzusetzen ist. Unternehmen, die solche Prozesse umsetzen möchten, können sich dabei Hilfe von einer IT-Beratung holen.

 

Drucker Monitoring – was wird wann von wem gedruckt?

Ist der Drucker im Büro eingerichtet, wird es allerdings erst richtig spannend. Schließlich möchte man in der Regel auch wissen, wofür dieser genutzt wird und vor allem in welchem Maße. Dabei kommt eine Technologie zum Einsatz, die man als Drucker-Monitoring bezeichnet. Software überwacht wie viel im Netzwerk gedruckt wird und vor allem von welchem Benutzer. So können Systemadministratoren immer den Überblick behalten, wer den Bürodrucker für welche Dinge in welchem Maße benutzt. Mehrere Software-Produkte bieten die Möglichkeit, Drucker im Netzwerk genau zu überwachen. 

Gerade in einem Großraumbüro lohnt sich die Installation eines Drucker-Netzwerkes. Damit nachverfolgt werden kann, von welchem Arbeitsplatz welches Pensum an Aufträgen kommt, kann eine professionelle IT-Beratung helfen.


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Wie sieht es mit der Sicherheit eines Netzwerkdruckers aus?

Vielfach unterschätzt können Netzwerkdrucker eine echte Schwachstelle im Sicherheitssystem des Unternehmens sein. Durch die volle Integration des Druckers in das Netzwerk, kann der Drucker natürlich auch als Ziel von Angriffen genutzt werden.

Vorwiegend, weil bei der Absicherung des Netzwerkes immer der Fokus auf die Rechner gelegt wird, kommt der Drucker vielfach zu kurz. Doch dieser kann ebenso für Datenklau- oder Manipulationsangriffe genutzt werden. Dies ist besonders zu beachten, wenn der Drucker nicht nur in das eigene Netzwerk des Büros integriert ist, sondern auch direkt an das Internet angeschlossen ist. Dienste wie Google Cloud Printing machen das Drucken aus dem Internet enorm einfach. Durch die Anmeldung in einem Google Konto kann der Druckauftrag gestartet werden.

In einer Studie wurde 2017 festgestellt, dass Drucker zu einem enormen Sicherheitsrisiko werden können. Sollte man deshalb keinen Netzwerkdrucker verwenden? Wahrscheinlich nicht, aber es gilt die Rahmenbedingungen richtig zu setzen und den Drucker fachmännisch zu installieren und vor allem abzusichern.