Grafikkarte – DVI-Anschluss
Keine moderne Grafikkarte wird mehr ohne digitale DVI-Schnittstelle (Digital Visual Interface) ausgeliefert. Daher macht es nur aus Gründen der Kompatibilität Sinn, dass ein LCD-Monitor auch noch einen analogen VGA-Eingang aufweist.
Wird eine Grafikkarte über den VGA-Anschluss mit dem Display verbunden, müssen die digitalen Signale der Grafikkarte zunächst in analoge Signale umgesetzt werden. Im Display erfolgt dann umgekehrt wieder die Umsetzung von analog nach digital. Durch die doppelte Umwandlung kommt es auf jeden Fall zu einer Verschlechterung der Bildinformationen. Je nach Güte der verwendeten Bauteile kann sich die Signalqualität noch einmal deutlich verschlechter − mit entsprechenden Auswirkungen bei der Darstellung. Bevorzugen Sie deshalb LCDs mit digitalem DVI-Eingang und schließen Sie diese über ein passendes DVI-Kabel an den entsprechenden DVI-Ausgang Ihrer Grafikkarte an.
Tipp! Achten Sie auf die Bezeichnung DVI-D (digital) oder DVI-I (integrated, d. h. analog und digital) in der Produktbeschreibung. DVI-Kabel dienen zur Übertragung von digitalen Grafik- und Videodaten in höchster Qualitätsstufe.
Tipp! Achten Sie beim Kauf eines LCD-Monitors außerdem auf das Prüfsiegel: Die schlechteste Norm, die ein LCD erfüllen kann, ist MPR-1, gefolgt von MPR-2. Strengere Normen sind TCO-92, TCO-95 sowie TCO-99. Das beste Prüfsiegel ist TCO-03, welches alle neuen LCDs haben sollten.
Tipp! Beim Kauf eines sehr großen LCDs mit entsprechend hoher Auflösung sollten Sie zudem darauf achten, dass Ihre Grafikkarte dessen native Auflösung überhaupt ansteuern kann. Denn die maximale Auflösung bei Single-DVI liegt bei maximal 1.920 x 1.200 Pixeln.
Möchten Sie einen LCD-Monitor mit einer Auflösung größer als 1.920 x 1.200 Pixel über DVI anschließen, ist eine Dual-Link-Grafikkarte notwendig, die Dual-DVI bereitstellt. Dank der Verdopplung der DVI-Kanäle und der damit verbundenen doppelten Bandbreite von 330 MHz kann maximal eine Auflösung von 2.560 x 1.600 Pixeln erreicht werden.