Grafikkarte - PCI-Express Hintergrundwissen
PCI-Express (PCIe) ist in neueren PCs der Nachfolger von PCI und AGP und damit auch optimal für den Anschluss von Grafikkarten geeignet. Trotz der Ähnlichkeit im Namen hat PCI-Express aus Sicht der Hardware nichts mit dem PCI-Bus zu tun. Denn im Gegensatz zu PCI werden hier die Erweiterungskarten nicht alle über einen gemeinsamen Bus mit dem System verbunden. Die einzelnen seriellen Hochgeschwindigkeitsverbindungen sind vielmehr über aktive Schaltelemente („Switches“) direkt an den Chipsatz angeschlossen.
PCI-Express verbindet jedes Peripheriegerät über eine separate serielle Punkt-zu-Punkt-Verbindung mit dem Motherboard. Die Daten werden dabei über Lanes (dt. Spur, Bahn) übertragen. Eine Lane besteht aus je einem Leitungspaar für das Senden und einem für das Empfangen und kann darüber bis zu 250 MByte/s in jede Richtung vollduplex übertragen. Zudem können bis zu 32 Lanes für den Anschluss einer Peripheriekomponente gebündelt werden (PCIe x32).
Durch diese Bündelung kann die Übertragungsgeschwindigkeit individuell an jedes Peripheriegerät angepasst werden und so theoretische Bandbreiten von 8 GByte/s in jede Richtung erreichen. Die Einzelverbindung hat für Ihre Fehlersuche den Vorteil, dass Sie praktisch keine Seiteneffekte auf andere Komponenten in Betracht ziehen müssen. Diese hingegen können beim „alten“ PCI-Bus, über den auch die AGP-Grafikkarten in die Ressourcenzuteilung eingebunden werden, durchaus immer eine Fehlerquelle sein.