Sichtbare Panne: Grafikkarten-Treiber mit mangelhafter Unterstützung für OpenGL
Windows 7 bringt eine enorme Anzahl an Treibern für die Hardware-Komponenten des PC mit und installiert auch zu jeder gängigen Grafikkarte einen Treiber. Der Vorteil des von Windows 7 installierten Treibers ist insbesondere seine hohe Kompatibilität. Dagegen sind die Ausstattung mit erweiterten Steuerungs- und Darstellungsmöglichkeiten (3D-Support, mehrere Grafikkarten) eher begrenzt. Das merken auch diejenigen PC-Anwender schnell, die gerne mal ein Spielchen am PC machen, denn da hakt es bei dem Windows-7-Grafiktreiber ganz schnell.
Hauptgrund hierfür ist, dass viele Spiele OpenGL (Open Graphics Library) benutzen, eine plattform- und Programmiersprachen-unabhängige Programmierschnittstelle für 2D- und 3D-Computergrafik. Da Microsoft allerdings mit DirectX eine eigene Multimedia-Schnittstelle in Windows pflegt, die mit DirectDraw, DirectPaint und Direct3D ein eigenes, vergleichbares Leistungsangebot bietet, wird OpenGL nicht unterstützt. Sie erkennen den Fehler daran, dass entsprechende Spielprogramme zwar starten, aber von vorne herein oder beim Start des eigentlichen Spiels nichts zu sehen ist, auch wenn das Programm läuft und beispielsweise Musik abgespielt wird.
Sie lösen den Fall, indem Sie den neuesten, spezifischen Grafikkarten-Treiber installieren, den es für Ihren Grafikadapter bzw. die Grafikkarte in Ihrem PC gibt. Welcher Grafikchip in Ihrem PC arbeitet, entnehmen Sie dem Handbuch zu Ihrem Rechner oder prüfen das mittels des Geräte-Managers, den Sie in der Windows-Systemsteuerung finden. Im Geräte-Manager erfahren Sie den Typ der Grafikkarte bzw. des Grafikadapters, zu dem der Treiber benötigt wird. Der Aufruf des Geräte-Managers ist in Windows 7 am schnellsten erledigt, wenn Sie das Start-Menü öffnen und in das Textfeld PROGRAMME/DATEIEN DURCHSUCHEN „geräte“ eintippen. Der Geräte-Manager wird Ihnen dann ganz oben in den Suchergebnissen im Abschnitt SYSTEMSTEUERUNG angezeigt. Mit einem einfachen Klick öffnen Sie den Link.
Die Treiberquellen sind für Grafikchips leicht zu finden, da der Markt bei den Desktop-PCs von AMD/ATI-Grafikchips (http://support.amd.com/de/) und Nvidia-Grafikchips (www.nvidia.de) absolut dominiert wird. Anders sieht das bei Notebooks aus: Hier sind die Intel-Chipsätze und die integrierten Grafikadapter marktführend. Diese Treiber erhalten Sie unter downloadcenter.intel.com.