Softwareschnittstellen, Hardwareschnittstellen, Systeme, Komponenten
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PC Anschlüsse: Überblick über die verschiedenen Schnittstellen

Alles, was Sie zu Schnittstellen am PC wissen müssen

Eine Schnittstelle, im Englischen „Interface“, bildet den Übergang zwischen den verschiedenen Komponenten eines Rechners und sorgt für den notwendigen Datenaustausch zwischen den verschiedenen Systemen Ihres PCs. 

Schnittstellen sind normalerweise genormt, damit die unterschiedlichen Geräte und Systeme der verschiedenen Hersteller miteinander vernetzt werden können. Bei einem Computer werden so zum Beispiel die verschiedenen Systeme, die für die Verarbeitung, die Ein- und Ausgabe zuständig sind, miteinander vernetzt.

Neben den einzelnen Bestandteilen eines PC wird auch die Beziehung zwischen dem Gerät und seinem Anwender als „Schnittstelle“ angesehen (Schnittstelle Computer-Mensch).

Schnittstellen: So wird Information übertragen

Es gibt sowohl Universalschnittstellen wie USB als auch standardisierte Interface-Lösungen für jede einzelne Anwendung eines Rechners. Auch sogenannte Meta-Schnittstellen gibt es. Das sind Schnittstellen, die aus mehreren Interfaces in einem einzelnen Kabel bestehen. 

Schnittstellen an Ihrem Computer finden sich überall, wo verschiedene Komponenten miteinander verbunden werden. Aus diesem Grund wird jede Verbindung Schnittstelle genannt, die entweder zum Datenaustausch oder auch zur Kommunikation genutzt wird. 

Unterschieden wird dabei zwischen:

  • Parallelen Schnittstellen (Auch als LPT bekannt)
  • Seriellen Schnittstellen (Auch als COM-Ports bekannt)

Bei ersterem werden Datenbits zur gleichen Zeit nebeneinander, über parallele Leitungen übertragen. Bei der seriellen Schnittstelle dagegen gibt es nur eine einzige Leitung. Die Übertragung funktioniert entsprechend hintereinander (in Serie). Daneben gibt es noch weitere Schnittstellen:

  • Interne Schnittstellen 
  • Externe Schnittstellen
  • Multimedia Schnittstellen
  • Funk Schnittstellen

Der Austausch der Informationen funktioniert dabei entweder analog oder digital.

Der Unterschied zwischen analoger und digitaler Schnittstelle

Der Unterschied zwischen einer analogen und einer digitalen Schnittstelle besteht darin, wie die Informationen übertragen werden. Analoge Daten werden am Stück in einem fließenden Strom übertragen. Digitale Inhalte dagegen werden in kleine Stücke zerlegt und in Paketen übertragen. Digitale Übertragung ist fehleranfälliger. Aber in digitaler Form lässt sich in der gleichen Zeiteinheit ein Vielfaches an Daten und Information übertragen. Einige Beispiele für entsprechende Schnittstellen:

Analoge Schnittstelle

Digitale Schnittstelle

VGA (Video Graphics Array)-Anschluss

HDMI

SCART

DFP

Audioverbindungen

DVI

Interne Schnittstellen: Kommunikation innerhalb des PC

Die internen Schnittstellen liegen alle im Gehäuse des Computers. Es sind sogenannte BUS-Schnittstellen zwischen der Zentraleinheit und den anderen Komponenten wie Boards, Speicher- oder Funktionseinheiten, Grafikkarte und Festplatte. Zu den internen Schnittstellen gehören zum Beispiel:

  • Small Computer System Interface (SCSI)
  • Serial Attached SCSI (SAS)
  • Direct Memory Acces (DMA)
  • Peripheral Component Interconnect (PCI-Bus) 
  • Advanced Technology Attachment (ATA)

Mit diesen und weiteren Interfaces im Inneren des Rechners werden verschiedene Systeme miteinander verbunden: Zum Beispiel die internen Schnittstellen der Grafikkarte und Soundkarte. Die einzelnen Teile der Hardware innerhalb des Computers kommunizieren also über diese Schnittstellen miteinander.

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Externe Schnittstellen: Kommunikation mit der Außenwelt

Die externen Schnittstellen am PC sind Verbindungen, die aus dem PC heraus- oder hereinführen. Sie verbinden den Computer mit Peripheriegeräten und weiteren Systeme. Über die externen Schnittstellen schließen Sie zum Beispiel den Drucker, die Tastatur oder andere Peripherie-Geräte an. Dazu gehören unter anderem: 

  • USB 2.0
  • USB 3.0
  • USB 4.0
  • Thunderbolt (Nur Apple)
  • FireWire (Nur Apple)
  • PS/2 Buchse
  • RJ45 

H3 Multimedia Schnittstellen: Für Bildschirm und Monitore 

Bei den Multimediaschnittstellen handelt es sich um spezielle, meist externe Schnittstellen. Sie dienen dazu Multimediageräte, insbesondere Displays und Monitore an einen PC anzuschließen. Häufige Anschlüsse sind dabei:

  • VGA-Anschluss
  • SCART
  • DisplayPort
  • Digital Flat Panel (DFP)
  • HDMI (High Definition Multimedia Interface)
  • Digital Visual Interface (DVI)
  • MHL (Mobile High Definition Link)

Funk Schnittstellen: Daten ohne Kabel übertragen 

Schnittstellen gibt es auch ohne Kabel und Stecker. Aus dem heutigen Leben sind Funkübertragungen nicht mehr wegzudenken. Hierbei werden Daten in ein Funksignal umgewandelt, ausgesendet und am Empfangsgerät wieder in elektrische Signale umgewandelt.

Funkschnittstellen sind praktisch, erreichen aber deutlich geringere Übertragungsraten. Außerdem sind sie anfällig für Datendiebstahl. Die am meisten gebrauchten und bekanntesten sind dabei:

Welche Anschlüsse hat ein Computer? 

Da Computer an eine Vielzahl von Endgeräten angeschlossen werden finden sich hier auch viele Anschlüssen. Bei älteren Rechnern findet man meist:

Schnittstelle

Verwendung

PS/2

Dient dazu, Tastatur und Maus an den PC anschließen zu können (serielle Schnittstelle, meist an der Rückseite des PC). 

Neuere Geräte mit USB-Möglichkeit haben mittlerweile entweder eine oder gar keinen PS/2-Schnittstelle mehr

VGA (Video Graphics Array)

Analoge Schnittstelle für den Betrieb eines Bildschirmes

Netzwerkbuchse

Damit wird der Computer mit einem Netzwerk (LAN) oder mit dem Internet über Modem verbunden

Audioschnittstellen (LINE- IN, LINE-OUT, MIC-IN)

Verbinden Geräte wie Lautsprecher (Audio) mit dem Computer

Neuere Rechner nutzen modernere und oft universal einsetzbare Anschlüsse wie

Schnittstelle

Verwendung

DVI-Schnittstelle

Schnittstelle für digitale Monitore

HDMI (High Definition Multimedia Interface):

Dient der Übertragung von Bild- und Tonsignalen. Bietet Übertragungsraten von bis zu 8,16 Gbit/s

Ethernet

Für lokale Datenübertragung (LAN), bei der mehrere Computer über Kabel miteinander verbunden werden können. Mit Übertragungsraten von bis zu 10 000 Mbit/s

USB (Universal Serial Bus):

Verbindet den Computer mit externen Geräten wie etwa dem Monitor, Drucker, der Maus oder externen Festplatten

Thunderbolt

Schnittstelle zwischen externen Geräten und dem Computer (Apple)

Bluetooth

International standardisierte Schnittstelle, die Daten per Kurzstreckenfunk überträgt. Der Datenaustausch funktioniert kabellos

In vielen Fällen lassen sich aber auch an älteren PCs neuere Anschlüsse nutzen. Dazu muss man jedoch einen Adapter verwenden, der speziell auf die beiden Anschlüsse passt. Allerdings ist bei einer solchen Lösung oft die Übertragungsqualität geringer.

Das sind die am häufigsten genutzten Anschlüsse

Bei den wichtigsten Anschlüssen haben sich mittlerweile USB, WLAN und HDMI als Standard durchgesetzt. Mit diesen lassen sich ein breites Spektrum an Geräten anschließen und verbinden. Außerdem sind die Kapazitäten der Datenübertragung sehr hoch. Dadurch wird eine hohe Datenübertragung in kurzer Zeit ermöglicht. Bei Apple-Geräten sind neben USB die hauseigenen Anschlüsse Thunderbold und FireWire Standard.

Fazit

Ohne Schnittstelle keine Kommunikation zwischen den verschiedenen Komponenten eines PCs. Wer weiß, wie Schnittstellen funktionieren und welche es gibt, hat im täglichen Gebrauch weniger Probleme.