S.M.A.R.T.-Parameter im Überblick
Beachten Sie die Werte in den Spalten

S.M.A.R.T.-Parameter im Überblick

Die wichtigsten S.M.A.R.T.-Parameter und ihre Bedeutung

Fällt Ihre Festplatte plötzlich aus, gehen meist unwiderruflich Daten verloren. Damit genau dieser Fall nicht eintritt, haben die Hersteller mit S.M.A.R.T. ein Frühwarnsystem entwickelt.

Die S.M.A.R.T.-Parameter können Sie mit einem Programm wie HDD Health auslesen:

HDD Health –Freeware für Windows Vista, XP, 2000, Me, 9x – Sprache: Englisch.

Ob ein S.M.A.R.T.-Parameter konkreten Grund zur Sorge gibt, lässt sich aus den Spalten „Value“, „Threshold“ und „Worst“ ablesen.

Bis auf sehr wenige Ausnahmen gilt hier: Je höher der Wert in der Spalte „Value“ ausfällt, desto besser ist es um den jeweiligen Parameter beziehungsweise um die „Fitness“ der Festplatte bestellt. Die Spalte „Threshold“ nennt Ihnen indes den unteren Grenzwert. Die Spalte „Worst“ protokolliert jeweils den schlechtesten zur Laufzeit der Platte ermittelten Messwert.

Liegen „Worst“- und „Threshold“-Werte dicht beieinander, ist es um den Zustand Ihrer Festplatte nicht gut bestellt.

 

Einen Überblick über die wichtigsten S.M.A.R.T.-Parameter und ihre Bedeutung liefert die folgende Tabelle:

 

Attribut

Festplatten-ausfall droht

Bedeutung

Raw Read Error Rate

Ja

Gibt Aufschluss über die Häufigkeit von Lesefehlern. Bei Werten nahe dem Grenzwert ist höchste Vorsicht geboten. Wird der Grenzwert erreicht, kann die Fehlerkorrektur des Laufwerks auftretende Lesefehler nicht mehr korrigieren und es kommt zu Datenverlusten.

Spin Up Time

Ja

Wert für die Zeit, die das Laufwerk zum Anlaufen braucht. Werte nahe dem Grenzwert deuten auf einen drohenden Ausfall des Spindelmotors oder auf einen Lagerschaden hin.

Reallocated Sector Count

ja

Stellt die Festplatten-Firmware fest, dass Sektoren beschädigt sind, lagert sie die Daten in Reservesektoren aus. Ein niedriger Wert ist ein Indiz für eine beschädigte Datenträgeroberfläche und möglicherweise vorausgegangene Headcrashs. Zudem deuten Werte nahe dem Grenzwert darauf hin, dass der Festplatte die Reservesektoren ausgehen.

Seek Error Rate

Ja

Positionierungsfehler der Festplattenköpfe. Niedrige Werte sind ein Indikator für Beschädigungen der Stellmechanik, des Servo-Motors oder für eine Überhitzung des Laufwerks.

Power On Hours

Count

Nein

Gesamtbetriebszeit der Festplatte.

Power Cycle Count

Nein

Anzahl der Einschaltvorgänge. In Verbindung mit der Gesamtbetriebszeit („Power_On_Hours“) lassen sich Rückschlüsse auf die Art der Nutzung der Festplatte in der Vergangenheit ziehen: Wenige Starts und eine hohe Gesamtlaufzeit lassen den Einsatz der Platte in einem Server vermuten. Ein ausgeglichenes oder gar umgekehrtes Verhältnis spricht eher für den Einsatz in einem Arbeitsplatz- oder Desktop-Rechner.

Temperature

Nein

Gibt die aktuelle beziehungsweise höchste im Betrieb erreichte Laufwerkstemperatur in Fahrenheit an. Ein dauerhafter Betrieb nahe oder gar über dem vom Hersteller empfohlenen Grenzwert kann die Lebensdauer der Festplatte drastisch verkürzen.

Tipp! Die Anzahl der protokollierten S.M.A.R.T.-Parameter fällt je nach Festplattenhersteller unterschiedlich aus und schwankt zwischen 15 Parametern bei einigen Western-Digital-Festplattenmodellen bis hin zu 20 und mehr Parametern wie beispielsweise bei Notebook-Platten von Fujitsu.