Aufrüsten statt Neukauf: So tunen Sie Ihren PC
Drei wichtige Basics
Bevor es an den Kauf und Einbau geht, sollten aus Vorsichtsgründen diese drei Punkte berücksichtigt werden.
- Gleichgültig, welche Komponenten ausgetauscht werden sollen: Ein Back-up aller wichtigen Daten Ihres PC auf einer externen Festplatte ist Pflicht.
- Information ist alles: Studieren Sie die relevanten Handbücher und Betriebsanleitungen genau. So stellen Sie vor dem Kauf am besten fest, welche Komponenten am besten passen – und welche nicht.
- Ganz wichtig: Entladen Sie sich selbst, bevor Sie sich an den Einbau der neuen Komponenten machen. Berühren Sie dazu ein geerdetes Stück Metall, etwa ein Heizungsrohr. Das beugt der Zerstörung von Speicherkomponenten vor. Die Profilösung: ein sogenanntes Erdungsarmband fürs Handgelenk, das vor statischer Entladung an den PC-Komponenten schützt.
Eine neue Festplatte, ist wie ein neues Leben. Warum sollte viel Geld in den Neukauf eines PCs investiert werden, wenn er auch einfach aufgerüstet werden kann.
Essenziell für Gamer: Eine leistungsfähigere Grafikkarte
Wer beim Spielen an die Grenzen seiner aktuellen Grafikkarte stößt, muss aufrüsten. Die Preise für leistungsfähige Karten schmelzen seit Jahren, generell passen sie in jedes vorhandene System. Beim Einbauen sollte man darauf achten, dass die Karte immer in den schnellen PCle-X16-Slot gesteckt wird, der sich unterhalb des Prozessorsockels befindet. Achten Sie beim Einstecken der neuen Grafikkarte darauf, dass eventuell eine zusätzliche Stromzufuhr erforderlich ist. Denn je mehr Performance die neue Karte liefert, desto mehr Power muss sie abrufen können. Wichtig ist auch, den Rechner mit den aktuellen Treibern für die Karte zu versehen.
Der CPU-Kühler ist eine weitere Komponente, deren Austausch sich lohnen kann – wenn der alte Kühler zu laut oder nicht mehr leistungsfähig genug ist. Nützliche Hinweise zum Einbau eines passenden CPU-Kühlers finden Sie bei www.reichelt.de
Den PC schnell schneller machen: Arbeitsspeicher nachrüsten, Festplatte um SSD ergänzen
Der Arbeitsspeicher oder auch RAM („Random Access Memory“) ist das „Kurzzeitgedächtnis“ des PCs. Je mehr er davon hat, desto flinker kann er die anfallenden Tasks bewältigen. Ist der Arbeitsspeicher zu knapp bemessen, lagert das Betriebssystem Daten auf die langsamere Festplatte aus – was den PC ausbremst. Der Arbeitsspeicher des PCs lässt sich im Prinzip ganz leicht nachrüsten – günstig ist der Speicher heutzutage auch: Vier Gigabyte gibt’s schon für unter 20 Euro.
Vor dem Einbau müssen Sie herausfinden, welchen Speichertyp Ihr Rechner benötigt – neuere Systeme brauchen in der Regel die Typen DDR3 oder DDR4. Schauen Sie dazu am besten ins Handbuch Ihres Mainboards. Beim Einbau selbst sollten Sie darauf achten, dass Sie die rechteckigen Speicherriegel so nebeneinander einsetzen, dass die Dual-Channel-Funktion genutzt wird – das bringt nochmals mehr Leistung.
Wenn Sie auch Ihre Festplatte erneuern wollen, empfiehlt sich eine Kombination aus einer schnellen SSD und einer klassischen HDD-Festplatte. Die SSD sorgt dann für flottes Tempo, die HDD dient als Speicher für große Datenmengen wie Ihre Film- und Musiksammlung und Ihre Digitalfotos.
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