Alternative Nutzungen für digitale Techniken
Zwischen Facebook und dem Smartphone hat alles einen Nutzen im Sinne des Erfinders. Allerdings heißt das noch lange nicht, dass da nicht noch mehr ginge.
Sowohl Hard- und Software sind heute meistens das, was man im Englischen versatile nennt – vielseitig. Das heißt, es gibt also durchaus mehrere Nutzungsmöglichkeiten, mit dem Smartphone als Paradebeispiel.
Allerdings: Bei dieser Form der Vielseitigkeit geht es typischerweise um Nutzungen im vordergründigen Sinne des Erfinders. Die andere Variante sind Nutzungsmöglichkeiten, welche zumindest nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind, die teilweise aber auch erst durch User ersonnen wurden – und die manchmal so gar nichts mit der ursprünglichen Intention zu tun haben.
Disclaimer: Natürlich geschieht jegliche Alternativnutzung auf eigenes Risiko.
Facebook – ein kostenloser, unlimitierter Cloudspeicher
Was ist Facebook? Natürlich ist es vordergründig ein soziales Netzwerk, auf dem sich Privatmenschen, Unternehmen, Künstler und dergleichen präsentieren und verbinden können. Auch auf der anderen Seite ist die Sachlage klar, es geht um Werbung. Anzeigen stellen den Löwenanteil der Einnahmen der Seite.
Allerdings gibt es auch noch eine oftmals unbeachtete Tatsache, die bei näherer Betrachtung ein gar nicht so kleines Detail ist: Facebook ist auch ein wirklich voluminöser Datenspeicher.
Tipps, Tricks & Wissenswertes
Denn Facebook gibt seinen Usern tatsächlich nur ein Limit vor: Die Anzahl von möglichen Medien in einem Ordner bzw. Album. Wie viele dieser Alben jedoch erstellt werden, ist nicht limitiert. Ergo: Wer möchte, kann seinen Facebook-Account schamlos als Cloudspeicher verwenden, auf den er auch von jedem internetfähigen Gerät Zugriff hat, sofern er von dort auf Facebook zugreifen kann.
Gut, um zumindest den immer zu knapp bemessenen Handyspeicher zu entrümpeln, aber auch mehr als brauchbar, um wichtige Medien vor einem Verlust zu schützen.
Bloß gibt es da einen kleinen Haken: Im ursprünglichen Zustand komprimiert Facebook sowohl Fotos wie Videos beim Upload automatisch. Das heißt, was in den Ordnern landet, ist im Serienzustand von schlechterer Bildqualität als das, was die Kamera aufgenommen hat – der Grund dafür ist, dass der Upload schneller geht. Außerdem spart Facebook natürlich auf diese Weise einiges an Speicherplatz ein; immerhin hat das Portal aktuell 2,6 Milliarden tägliche Nutzer, was etwa 33 Prozent der Weltbevölkerung entspricht.
Allerdings ist es mit den richtigen Einstellungen möglich, das zu ändern, sodass die Medien in HD hochgeladen werden. Zwar bleiben viele andere Dateiformate außen vor, in der Praxis sind es jedoch sowieso Bilder und Videos, welche den meisten Speicherplatz bei normalen Usern beanspruchen und auf diese Weise ausgelagert werden können.
Pinterest – die etwas andere Suchmaschine
Pinterest ist wohl die weltweit beliebteste Anlaufstelle, wenn es darum geht, sich Inspirationen aller Art zu holen und Ideen zu teilen – vom Kochrezept über Memes bis zu DIY-Anleitungen und Produkten ist hier alles zu finden.
Allerdings kann die Seite auch für sich in Anspruch nehmen, sich zu einer brauchbaren grafischen Suchmaschine entwickelt zu haben.
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Denn seit einigen Jahren haben User hier die Möglichkeit, ein visuelles Such-Tool zu nutzen. Passend zu einem aktuell angezeigten Motiv wird die Möglichkeit eingeräumt, sich optisch und anderweitig passende Informationen anzeigen zu lassen – wird beispielsweise in einem Pin ein Sessel angezeigt, lassen sich mit einem Tipp darauf andere Bilder einblenden, die ähnliche Ideen liefern.
Das ist deshalb so praktisch, weil es unter anderem die Suche nach Produkten immens erleichtert. Stark ergänzt wird dies noch durch die sogenannte Lens-Funktion: Dabei kann die Kamera genutzt werden, um Dinge abzufotografieren. Pinterest zeigt dann basierend darauf lauter thematisch passende Einträge und Tipps.
Allerdings gibt es auch noch andere alternative Nutzungsmöglichkeiten. Die wichtigste: das Sammeln von Ideen. Egal ob es Bücher sind, die man noch lesen möchte, Reiseziele oder auch Geschenke. Tatsächlich ließe sich über entsprechende Pins sogar ein eigener Workout-Plan samt Anleitungen erstellen.
PayPal – wer braucht schon ein Girokonto?
Eigentlich wurde PayPal gegründet (und auch von den meisten genutzt), um zwischen normalen Konten bzw. Kreditkarten schnell und simpel Geld für Onlinekäufe zu bezahlen, es an andere zu senden oder von diesen zu empfangen. Damit hat das US-Unternehmen sich in den vergangenen Jahren zu einem der meistgenutzten Zahlungsdienstleister gemausert.
Doch dadurch, dass PayPal weder ein Bankkonto zur Eröffnung eines Accounts benötigt noch ein solches braucht, um gesendetes Guthaben durchzureichen, öffnet sich hier eine Möglichkeit, die unter anderem in den USA häufig genutzt wird.
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Listen wir kurz die Details auf. PayPal kann:
- Geld in Form eines Guthabens verwahren,
- Geld im Auftrag des Accountbesitzers versenden und
- Geld von anderen für den Accountbesitzer entgegennehmen.
Damit ergibt sich nicht nur in der Theorie eine sehr dichte Verwandtschaft zu einem klassischen Girokonto. Aber ist es auf diese Weise auch möglich, Produkte abseits der digitalen Welt zu kaufen? Absolut.
Die einfachste Art und Weise wäre es, auf dem Smartphone Google Pay zu installieren und dies mit der PayPal-App zu verknüpfen. Auf diese Weise entsteht eine durch und durch digitale Form des Mobile Payment, die jedoch trotzdem überall dort offline eingesetzt werden kann, wo die Zahlterminals kontaktlos funktionieren.
Das ist an sehr vielen Orten auch in Deutschland möglich. In einigen Geschäften, etwa der Discounterkette Netto, funktioniert es sogar auf direkterem Weg, wenn die unternehmenseigene App mit dem PayPal-Account verknüpft wird.
Last but not least hat PayPal auch eine eigene Debitkarte im Repertoire, die wie eine normale Bank-Debitkarte auf das jeweilige Konto zugreift. Aktuell steht sie zwar nur Geschäftskunden offen, aber das dürfte sich wahrscheinlich in nicht allzu ferner Zukunft ändern – für viele Experten ist längst klar, dass die weitere Stoßrichtung des Unternehmens darauf abzielt, sich zu einer alternativen Bank zu entwickeln.
Allerdings: So machbar dies alles auch tatsächlich ist, so dürfte die wahrscheinlich größte Schwierigkeit darin bestehen, seinem Arbeitgeber klarzumachen, dass er das Gehalt auf ein PayPal-Konto überweisen soll. Von Vermietern, Energieversorgern und dergleichen ganz zu schweigen.
Google – große Suchmaschine, noch größerer Spaß
Bei der mit weitem Abstand bedeutsamsten Suchmaschine der Welt ist es wirklich nicht einfach, alternative Nutzungen zu finden, die nicht schon von Google selbst ersonnen wurden. Allerdings ist Google vielfach nicht gerade gut darin, seine Möglichkeiten auch zu kommunizieren.
Seit Jahren schon sieht jeder User (fast) das gleiche, minimalistische Bild: Die Eingabezeile, darunter die beiden Buttons „Google Suche“ und „Auf gut Glück!“, vielleicht obendrüber ein Doodle statt des Google-Logos. Dabei gibt es aber auch hier zumindest einiges besser zu machen.
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Denn das einfache Eingeben von Suchbegriffen allein führt häufig nicht zu den gewünschten Ergebnissen – dahinter steckt ebenso Googles Such-Algorithmus wie angewandte Suchmaschinenoptimierung zahlloser Seitenbetreiber.
Allerdings gibt es auch noch einige effektive Tricks für bessere Ergebnisse. Der simpelste: Ein Wort oder eine Phrase, die für die Suche besonders wichtig ist, einfach in Anführungsstriche setzen (Shift + 2). Ein weiterer wichtiger Kniff richtet sich an alle, die nur eine niedrigauflösende Version eines Bildes besitzen, aber mit Suchbegriffen allein keine bessere Variante finden: Einfach das Bild vom Desktop in die Suchzeile der Bildersuche ziehen.
Smartphones – es sind nicht nur Flaschenöffner
Smartphones sind ohne Zweifel die multifunktionalsten Geräte, die es heute für Geld zu kaufen gibt. Von der Telefonie über die Navigation bis hin zur Fernsteuerung für Drohnen ist wirklich alles drin. Gibt es bei derart vielfältigen Geräten überhaupt alternative Nutzungen, die nicht von den Herstellern der Handys vorgesehen sind?
Zugegeben, es sind nicht viele. Aber neben geräteschädigenden Nutzungswegen wie dem Öffnen von Kronkorken gibt es tatsächlich auch nach allen Definitionen „alternative“ Anwendungen für das Smartphone.
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Dabei eignen sich diese Tricks vor allem für das, was wohl bei vielen Lesern zuhause in Schubladen schlummert: Eigentlich noch brauchbare Smartphones, die bloß deshalb aus dem Einsatz gezogen wurden, weil mit der Verlängerung des Provider-Vertrags auch ein neues Smartphone geliefert wurde.
- Auch ohne SIM-Karte können viele (alte) Smartphones als brauchbare Datenspeicher herhalten. Erst recht, wenn sie noch zu denjenigen Modellen gehören, deren interner Speicher durch eine SD-Karte erweitert werden kann. Als Schubladen-Backup für die wichtigsten Dokumente zwischen Zeugnissen und Ausweiskopien genügt auch ein altes Betriebssystem mit schlechten Leistungsdaten des Prozessors.
- Richtig spannend wird es, wenn das alte Handy mit einer sogenannten HUD App aufgerüstet wird. Hinter dem Kürzel verbirgt sich „Head Up Display“, also eine Technik, bei der Informationen auf eine Glasscheibe projiziert werden. Zusammen mit einer in alle Richtungen neigbaren Halterung ergibt sich so die Möglichkeit, das alte Smartphone Daten wie die Geschwindigkeit, Himmelsrichtung, teils sogar Navigationsinformationen auf die Frontscheibe des eigenen Autos projizieren zu lassen. Seit langem findet sich diese Technik sonst nur bei luxuriöseren Fahrzeugen, wird aber von Sicherheitsexperten gefeiert, weil es dadurch möglich ist, zu fahren, ohne den Blick von der Straße zu nehmen.
Besitzer von zahlreichen Smart-Home-Anwendungen finden vielleicht auch eine sehr entspannende Alternative darin, einfach die vielen unterschiedlichen Apps der smarten Haustechniken auf dem alten Handy zu installieren, anstatt damit den Speicher des aktuellen Telefons zu überfrachten – sofern die Apps nicht außer Haus gebraucht werden, sind sie auf dem alten Smartphone, das ständig auf dem Wohnzimmertisch liegt, gut untergebracht.
Laufwerke – unentdeckte Musiktalente
Sie piepen, sie brummen, knirschen in unterschiedlichen Tönen: Was Laufwerke und sonstige Hardwarekomponenten von sich geben, gehört meistens zum normalen Betrieb dazu und wird von den Nutzern gar nicht weiter beachtet.
Allerdings ist es natürlich auch eine Tatsache, dass all diese Geräusche bestimmte Tonlagen haben. Könnte man da nicht…? Ja, in der Tat, man könnte.
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Denn schon vor einigen Jahren kamen einige Findige auf die Idee, gezielt alte Floppy-Laufwerke so zusammenzuschalten, dass ihr dröhnendes Arbeitsgeräusch Musik machte. Bis heute steckt dahinter kaum mehr als ein Raspberry Pi, der mit MIDI-Dateien gefüttert wird und jedem Laufwerk eine Musiknote zuordnet. Und das kann durchaus imposant klingen:
Dass es jedoch noch sehr viel umfassender geht und nicht nur alte Floppy-Laufwerke umfasst (die sowieso mittlerweile teilweise schwierig zu bekommen sind), zeigt das sogenannte FLOPPODRON. Das nutzt zusätzlich alte Festplatten, Scanner und zahlreiche andere Hardware, die im Betrieb Geräusche macht:
Das Charmante an dieser sicherlich sehr „alternativen“ Nutzung ist nicht nur, wie tauglich die Geräte dafür sind und wie klar erkennbar alle Songs sind. Es ist auch die Tatsache, dass der Sound einen herrlichen „8 Bit Touch“ hat. Was die alten Laufwerke spielen, könnte in dem Spiel auch früher auf Game Boy und ähnlichen Geräten Spielmusik gewesen sein.
Alternativ zu einem Raspberry Pi lässt sich das Ganze auch mit der Open-Source-Plattform Arduino steuern. Dafür gibt es sogar eine Anleitung, wie alles aufzubauen und zu verkabeln ist.
Alte Kameras – Coole Tools für noch coolere Filme
Angesichts der Tatsache, was selbst Smartphones der unteren Mittelklasse im Preisbereich von zwei-, dreihundert Euro in Sachen Film und Foto leisten, ist es nur noch für wirklich ambitionierte Fotografen nötig, eine „richtige“ Kamera zu besitzen.
Wohl auch bei vielen Lesern dieser Zeilen dürfte deshalb irgendwo in der Schublade etwas schlummern, was mittlerweile durch besagte Smartphones fast völlig vom Markt verdrängt wurde: die klassische digitale Kompaktkamera.
Denn so klein die Geräte oftmals auch sind, so sehr sie durch den üblicherweise verbauten optischen Zoom auch gegenüber vielen modernen Smartphones einen Vorteil haben, so sehr sind sie doch einfach nicht mehr zeitgemäß – erst recht, weil die Foto-Software der Handys so viel mehr aus der Hardware herausholt, als es die Kompaktkameras jemals könnten.
Einen Vorteil haben die alten „Digitalknipsen“ allerdings: Sie liegen bei vielen ungenutzt herum, sind alternativ schon für den Gegenwert eines Pfunds Kaffee gebraucht zu bekommen und sie haben einen Stativanschluss.
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Deshalb wird jetzt tatsächlich nur noch ein Stativ benötigt, eine Schreibtischlampe, dazu Bastelmaterialien und viel, viel Kreativität. Ziel ist es, sogenannte Stop-Motion-Filme zu drehen. Dafür reicht die Bildqualität alter Kompaktkameras allemal.
In der Praxis läuft es folgendermaßen ab:
- Es wird ein unveränderliches Setting aufgebaut. Beispielsweise ein Zimmer oder eine Häuserfront;
- Dann werden bewegliche Figuren und Gegenstände kreiert;
- Nun wird, wie bei einem echten Film, anhand eines kleinen Drehbuchs eine Geschichte erzählt;
- Die Kamera bleibt unverändert, es werden nur die beweglichen Gegenstände bewegt. Nach jeder Bewegung wird ein Foto geschossen.
Dann braucht es nur noch ein Programm, welches die vielen Einzelfotos zu einer nacheinander ablaufenden Filmdatei macht. Dafür gibt es viele Tools, darunter auch ein quelloffenes Non-Profit-Programm namens „Boats Animator“.
Übrigens lässt sich natürlich auch jede andere digitale Fotokamera heranziehen, das gilt nicht nur für kompakte Altgeräte.
Kabelgebundene Kopfhörer – am Ohr statt darin
Der kabelgebundene Kopfhörer geht derzeit einen Weg, den die digitale Kompaktkamera schon gegangen ist: den in die Vergangenheit der Digitalisierung. Denn in ihrer ständigen Suche nach noch mehr Platzersparnis war die 3,5mm Klinkenbuchse den Handydesignern schon seit langer Zeit ein Dorn im Auge. Und da sich kabellose Kopf- und Ohrhörer derzeit kräftig durchsetzen, kommen immer mehr Smartphones auf den Markt, die keine Buchse für den Klinkenstecker mehr besitzen – Apple gab die Nutzung schon für das iPhone 7 auf, das kam im Herbst 2016 in die Geschäfte.
Doch was tun mit Kopfhörern, von denen sicherlich jeder mindestens ein Paar zuhause hat und die schon deshalb nicht in den Müll gehören, weil die Welt auch so schon genug Elektroschrott hat? Nun, vielleicht können zumindest die Ohrstöpsel noch eine zierende Funktion erfüllen.
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Denn die Kabel sind nicht stabil genug, um als Schnur herzuhalten, und auch bei vielen anderen Geräten gibt es keinen 3,5mm Stecker mehr – und wo er vorhanden ist, zwingt einen die geringe Kabellänge zu unangenehm geringer Distanz, etwa am Fernseher.
Allerdings können die Ohrhörer, sofern sie wirklich nicht mehr für ihren ursprünglichen Zweck gebraucht werden, durchaus noch als Schmuck herhalten. Dafür braucht es nicht mehr als etwas Bastelmaterial sowie Haken für Ohrringe. Und mit nur etwas Nagellack werden selbst aus arg mitgenommenen Ohrhörern noch absolut taugliche Ohrhänger.
Google Earth – wer braucht schon den Flight Simulator?
Abermals ist es die Firma Google, die eine ihrer vielleicht besten Funktionen in Menüs verbirgt, wo man sie eigentlich mit einem prominenten Button auf der Startseite platzieren sollte.
Dieses Mal geht es nicht um die Suchmaschine, sondern um Google Earth – ein Programm, das sowieso nicht von vielen benutzt wird, weil im Netz und der App auf Google Maps zugegriffen wird, das ebenfalls Luft- bzw. Satellitenbilder als Overlay bietet.
Allerdings hat Google Earth einen gewaltigen Vorteil, wenn es auf dem PC geöffnet wird.
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Denn unter dem Reiter „Tools“ bzw. mit der Tastenkombination Strg + Alt + A lässt sich ein integrierter Flugsimulator starten. Zwar beschränkt sich die Auswahl auf eine kleine Propellermaschine und einen Düsenjäger, auch gibt es keine ausgefeilte Cockpitansicht wie bei „richtigen“ Simulatoren.
Dafür aber bietet der Simulator alle Steuerelemente, die auch ein richtiges Flugzeug hat. Und da Google sehr viel Geld investiert hat, um einen Großteil der Weltkarte dreidimensional zu machen, sind nicht nur spektakuläre Sightseeing-Flüge über Großstädte möglich, sondern auch viele kleinere Orte – und sowieso kann die ganze Welt beflogen werden.
Zudem läuft der Simulator – im Gegensatz zu richtigen Simulatorspielen – auch auf Computern mit geringen Leistungen und lässt sich mit Tastatur und Maus auch ohne teuren Joystick problemlos steuern. Auch sind die Grafiken gar nicht so weit von denen in dedizierten Simulatoren entfernt.
Zusammenfassung und Fazit
Vielleicht hat Mark Zuckerberg nicht gewollt, dass Nutzer all ihre Memes und sonstigen lustigen Bilder auf Facebook verschieben und es so als Cloudspeicher nutzen. Und ob die Hersteller eines ehemaligen High-End Smartphones wollten, dass das Gerät ein Leben als Head-Up-Display an der Autoscheibe führt, sei dahingestellt.
Tatsache ist jedoch, dass es für viele digitale Dinge derartige alternative Nutzungsmöglichkeiten gibt. und zumindest solange es von der EULA nicht explizit ausgeschlossen wird, darf man zumindest davon ausgehen, dass die Entwickler kein Problem damit haben – oder vielleicht auch einfach noch nicht selbst auf diese Idee gekommen sind.