Die stabile und günstige Alternative zur FRITZ!Box: Telekom Speedport
Die FRITZ!Box von AVM ist einer der beliebtesten Router überhaupt. Neben dem Platzhirsch hat sich aber noch eine weitere WLAN-Router-Serie etabliert. Die Rede ist von den Speedport-Geräten der Telekom. Modelle wie der W724V oder der Smart 3 überzeugen durch ihre unkomplizierte Einrichtung, hohe Stabilität und Geschwindigkeit. Genau wie die große Zahl der FRITZ!Boxen funktionieren die Magenta-Router an unterschiedlichen Internetanschlüssen. Egal, ob ADSL, DSL VDSL oder LTE – Speedports sind enorm vielseitig. Ein Speedport ist nicht wählerisch und kann auch an einem Anschluss eines anderen Providers betrieben werden. Was die Telekom-Router können, und worauf Sie bei der Einrichtung achten müssen, erfahren Sie hier.
Genau wie eine FRITZ!Box, kann ein Speedport direkt an einem Hausanschluss betrieben werden. Ein zusätzliches Modem ist nicht notwendig. Darüber hinaus ist ein Speedport mehr als nur ein WLAN-Router. In puncto Funktionalität reicht er fast an eine FRITZ!Box heran. Kein Wunder, dass Speedport-Router – laut zahlreicher Testberichte – eine ideale Basis für ein schnelles Heimnetzwerk darstellen.
Die Zusatzfunktionen für Ihr Netzwerk auf einen Blick:
- Integrierte Telefonanlage, Anschlussmöglichkeit für Telefone (ISDN-Geräte funktionieren, je nach Speedport-Modell, nur per Adapter).
- Zentrale für SmartHome Geräte.
- Basisstation für DECT-Telefone und Speedphone.
- Mesh-WLAN, Nutzung von WLAN-Hotspots.
- Kompatibel zum Magenta IP-TV/Entertain.
- Repeater zur Verstärkung Ihres WLANs per WPS anschließen.
Einfache Konfiguration macht das Einrichten auch für Einsteiger leicht
Wer sich mit der Einrichtung einer FRITZ!Box auskennt, wird auch mit einem Speedport zurechtkommen. Genau wie bei einem AVM-Router, erledigen Sie die Konfiguration eines Telekom-Routers in einem Browser. Hierzu gehen Sie folgendermaßen vor:
Verbinden Sie Ihren PC per WLAN oder LAN-Kabel/Ethernet mit dem Speedport.
Öffnen Sie einen Browser und tippen Sie die Adresse „http://speedport.ip“ oder „http://192.168.2.1“ in die Adresszeile ein.
Drücken Sie auf die „Eingabe-Taste“.
Es dauert nur wenige Sekunden bis die Anmeldeseite des Routers im Browser erscheint.
Wenn Sie das Passwort noch nicht geändert haben, tippen Sie das Standard-Gerätepasswort ein. Sie finden es aufgedruckt auf dem Typenschild Ihres Routers. Klicken Sie danach auf „Anmelden“ oder „Login“.
Nach einem Moment öffnet sich die Benutzeroberfläche in Ihrem Browser.
Hinweis: Bei Funk-Routern wie der Telekom Speedbox weicht die IP von den DSL-Modellen ab. Hier müssen Sie für den Login „http://192.168.8.1" eingeben um auf die Oberfläche des Routers zuzugreifen.
So nehmen Sie die wichtigsten Einstellungen an Ihrem Speedport vor
Im Vergleich zum FRITZOs, wartet das Menü der Speedport-Oberfläche mit relativ wenigen Einstellungsmöglichkeiten und Funktionen auf. Tatsächlich müssen sich W724v, Smart 3 und Co. aber nicht hinter den AVM-Routern verstecken. Egal ob Sie:
- Ports für eine Anwendung freigeben.
- Die Firmware des Routers per Update aktualisieren.
- Ihre Zugangsdaten für den Internetanschluss eingeben.
- Probleme mit der Reichweite und dem Empfang Ihres WLANs beheben.
- Festnetz-Telefonie einrichten.
Diese und weitere Einstellungen nehmen Sie in der Speedport-Oberfläche mindestens genauso schnell vor, wie bei einer FRITZ!Box. Falls Probleme auftreten, die Sie alleine nicht beheben können, haben Sie die Möglichkeit den „Easy Support“ der Telekom in Anspruch zu nehmen. Dabei handelt es sich um eine Schnittstelle, über die der Telekom-Service aus der Ferne Zugang zu Ihrem Router hat. Im Werkszustand ist diese Assistent-Funktion aktiviert.
Tipp: Falls Sie Bedenken bezüglich der Sicherheit haben, können Sie diese Verbindung auch kappen - allerdings nur dann, wenn Sie den Speedport gekauft haben. Wenn Sie den Router bei der Telekom mieten, darf der Nutzer diese Funktion laut Vertrag nicht ausschalten.
Am Beispiel eines Speedport Hybrid zeigen wir, wie Sie EasySupport deaktivieren:
Öffnen Sie die Benutzeroberfläche Ihres Speedport-Routers in einem Browser.
Navigieren Sie zum Menüpunkt „Einstellungen > EasySupport“
Schalten Sie die Funktion per Klick aus, indem Sie das Häkchen vor „Automatische Einrichtung, Fernunterstützung per Hotline und Gerätemanager im Kundencenter deaktivieren."
Hinweis: Lassen Sie die Option für automatische Firmware-Updates aktiviert. Denn wenn eine Schwachstelle in der Software des Routers auftreten sollte, wird diese automatisch mit einer Aktualisierung geschlossen. In diesem Fall müssen Sie das Update nicht manuell ausführen. Auf der Telekom-Service-Seite können sich natürlich jederzeit über Sicherheitslücken informieren und erfahren, ob es zu ihrem Router eine Produktwarnung gibt.
Welche Speedport-Router gibt es und von welchem Hersteller stammen sie?
Abgesehen von den reinen DSL-Geräten, die auch mit schnellem Vectoring umgehen können, gibt es Speedports auch als Hybridrouter. Der Speedport Pro Plus ist ein solches Gerät, das zweigleisig fährt. Hybrid bedeutet in diesem Fall: Neben schnellem VDSL unterstützt er LTE. Benötigen Sie eine hohe Datenübertragungsrate zum Download eines großen Windows-Updates, kann der Pro Plus gleichzeitig eine Verbindung per Mobilfunk und DSL aufbauen.
Die kombinierte Datenrate kann sich im Dualbetrieb sehen lassen: In Kombination mit einem MagentaZuhause XL-Vertrag sind Anschlussgeschwindigkeiten mit einem Wert von bis zu 550 MBit pro Sekunde. Vorteil des Hybridrouters: fällt die DSL-Leitung aus, weil die Vermittlungsstelle – der DSLAM – defekt ist, surfen Sie über die LTE-Verbindung weiter im Internet.
Die Telekom versteht sich als Anbieter für Internetanschlüsse. Bei der Hardware verlässt sich der Konzern auf eine Reihe von Herstellern aus der Telekommunikationsbranche. Neben Huawei vertraut die Telekom bei der Fertigung auch auf Firmen wie Sagem und Arcadyan. Auch der FRITZ!Box-Hersteller AVM hat bereits Speedport-Modelle für das Unternehmen in Bonn aufgelegt. Allerdings macht die Telekom auf Ihrer Webseite keine Angabe zu dem jeweiligen Produzenten.
Am Beispiel von drei Speedport-Modellen sehen Sie, was die Telekom-Router leisten und was sie derzeit (Stand November 2020) dafür investieren müssen:
Speedport Typ | Konnektivität | Geeignet zum Anschluss an | WLAN-Standards und maximale Datenrate | Preis | Hersteller |
W724V | 2xUSB-2.0-Anschluss (Stecker: USB-A) Anschluss für DECT-Geräte mit CAT-iq 2.0 Unterstützt VoIP
| ADSL2+ VDSL2 | IEEE 802.11 ac. IEEE 802.11 b/g/n 5 Ghz: bis zu 1.300 Mbit/s | Im Einzelhandel ca. 80 Euro | Huawei (Typ A) Arcadyan (Typ B) Sercomm (Typ C) |
Smart 3 | 2xUSB-3.0-Anschluss (Stecker: USB-A)
Anschluss für DECT-Geräte mit CAT-iq 2.0
Mesh-WLAN | ADSL, ADSL 2+, VDSL, sowie Vectoring und Super Vectoring. Per LAN-Anschluss: Glasfaser (FTTH). | IEEE 802.11 ac 5 Ghz und 2,4 GHz kombiniert: bis 2.500 MBit/SGigabit pro Sekunde |
| Arcadyan |
Pro | 2xUSB-Anschluss (Stecker: USB-A)
Anschluss für DECT-Geräte mit CAT-iq 2.0
Mesh-WLAN | Hybridrouter mit LTE, ADSL, VDSL Vectoring, VDSL-SuperVectoring. Per LAN-Anschluss: Glasfaser (FTTH). | IEEE 802.11 ac und 5 Ghz: bis zu 8.6Gigabit pro Sekunde 2,4 GHz: bis zu 1 Gigabit pro Sekunde |
| Sagemcom |