Nutzer, Gerät, Betriebssystem, Anwender
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Linux installieren – so funktioniert`s

Schritt-für-Schritt-Anleitungen als Hilfestellung für Sie

Das Betriebssystem Linux ist mittlerweile benutzerfreundlicher geworden. Dies gilt nicht nur im Hinblick auf die Programme, sondern auch für die Installation des Open-source-Betriebssystems. So können Sie Linux ganz einfach auf Ihrem PC installieren und das müssen Sie dabei beachten.

Welche Möglichkeiten gibt es zur Installation von Linux?

Linux kann man auf mehrere Weisen auf dem PC installieren. Dadurch, dass Linux ein Open-source-Betriebssystem ist und von vielen verschiedenen Personen entwickelt wurde, sowie in unterschiedlichen Varianten (Distributionen) verfügbar ist, gibt es auch unterschiedliche Methoden der Installation.

Man kann die Installation über folgende Wege durchführen:

Außerdem bietet Linux die Wahl zwischen
  • Installation über physische Hardware wie CD, DVD, USB oder HDD

  • Installation über Netzwerkmedien wie HTTP, FTP oder NFS

  • einer Installation, bei der Linux das alte Betriebssystem überschreibt und ersetzt,

  • einer Installation, bei der Linux friedlich mit einem zweiten Betriebssystem auf einem Gerät koexistiert (Dual-Boot-System),

  • der Möglichkeit, Linux über einen Datenträger zu verwenden und nicht im System bzw. auf einer Partition der Festplatte zu installieren (USB-Stick to go),

  • und der Variante, Linux über eine virtuelle Maschine zu verwenden, ohne dass das Betriebssystem auf dem Gerät installiert sein muss.

 

Welche Installationsmethode von Linux eignet sich für Anfänger?

Die einfachste Art Linux zu installieren, ist die Installation über eine CD oder DVD. Dafür muss Linux lediglich auf eine CD oder DVD gebrannt werden. Durch Einlegen der Disk in den PC kann die Installation sofort beginnen. Diese Variante eignet sich gut für Neulinge in der Linux-Welt. Ebenso geeignet für Anfänger ist die Installation über einen USB-Datenträger, da die Installationsweise genau wie bei einer CD funktioniert. Dazu muss man allerdings erst einen USB-Booting-Stick erstellen. Dies funktioniert beispielsweise mit dem kostenlosen Installationsprogramm UNetbooting.

Für Menschen, die Linux nur gelegentlich verwenden oder gar ausprobieren wollen, eignet sich die Methode, Linux anhand einer virtuellen Maschine oder über einen USB-Boot-Stick zu verwenden.

Installationsausnahmen bei Distributionen

Linux bietet zahlreiche verschiedene Distributionen bzw. Ausführungen, die von verschiedenen Herstellern und Privatpersonen entwickelt wurden und sich daher voneinander unterscheiden. In der Regel funktioniert die Installation auf einen PC bei den meisten Distributionen gleich. Die meisten Linux-Varianten, die es heutzutage auf dem Markt gibt, basieren auf Ubuntu und teilen sich einen gemeinsamen Installer. Es gibt aber auch Ausnahmen, die diesem Prinzip nicht folgen, wie beispielsweise die Distribution Puppy Linux.

Bei der großen Auswahl an Linux-Distributionen sollte man sich daher vor der Installation gut über die gewählte Version informieren und sich an die jeweiligen Installationsanleitungen halten.

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Voraussetzungen & Vorbereitung für eine Linux Installation

Bevor man Linux auf dem PC installiert, sollte man sich gut überlegen, für welche Distribution man sich entscheidet. Linux ist genau betrachtet nur der technische Unterbau des Betriebssystems. Die zahlreichen Distributionen von Linux unterscheiden sich in der Zusammenstellung ihrer enthaltenen Programme und sind daher nicht gleich.

Viele Nutzer treffen die Wahl, welche Distribution sie wollen, anhand der Gestaltung der Desktop-Umgebung. Diese bestimmt das Aussehen des Betriebssystems und eine Reihe von vorinstallierten Programmen. Meist hat eine Linux-Distribution mehrere Desktop-Umgebungen im Angebot.

Die Desktop-Umgebung ist allerdings nicht festgelegt und kann jederzeit deinstalliert oder verändert werden. Daher sollte man sich bei der Entscheidung für eine Distribution nicht auf die Desktop-Umgebung konzentrieren, sondern die Variante wählen, die alle Ansprüche am besten erfüllt. Hat man sich für eine Distribution entschieden, stellt man technische Weichen, die hinterher nur schwer bis gar nicht veränderbar sind. In den meisten Fällen hilft dann nur eine mühsame Neuinstallation.

Außerdem sollte man sich vor der Installation ebenfalls Gedanken um technische Aspekte und Einstellungen machen. Linux benötigt ein paar Voraussetzungen, damit es einwandfrei auf Geräten funktionieren kann. Viele der neueren Distributionen gibt es nur noch in einer 64-bit-Variante, was bedeutet, dass ältere Rechner dem System nicht mehr gerecht werden. Der Computer, auf dem Linux installiert wird, sollte also für die gewählte Distribution geeignet sein. Möchte man Linux auf einem alten Rechner installieren, wird zu einer Distribution geraten, die noch eine 32-bit-Version ist, da diese auf den meisten Rechnern funktioniert. Die 32-bit-Version von Linux ist allerdings deutlich kleiner und daher weniger leistungsstark als die modernen Versionen mit 64 Bit.

Beliebte Distributionen, die sich für Anfänger eignen, sind unter anderem Linux Mint und Ubuntu.

Tipp

Mittlerweile gibt es auf dem Markt auch Rechner, auf denen Linux bereits vorinstalliert sind.

Wie installiert man Linux auf dem PC?

Um Linux zu installieren, benötigt man ein ISO-Abbild, also eine ISO-Datei, die man aus dem Internet herunterladen und dann auf einem startfähigen Speichermedium (CD, DVD, USB-Stick) abspeichern kann. Von diesem Medium aus wird das Betriebssystem dann auf dem PC installiert. Die ISO-Datei ist auf den jeweiligen Internetseiten der Distributions-Anbieter zu finden.

Es gibt aber auch die Möglichkeit, Linux über einen virtuellen PC bzw. eine VirtualBox zu verwenden. Bei dieser Methode muss das Betriebssystem gar nicht erst auf dem PC gespeichert und installiert werden, sondern kann anhand eines Windows-Explorer Fensters verwendetwerden. Diese Methode bietet sich vor allem dann an, wenn man Linux nur ausprobieren oder nicht als Hauptbetriebssystem nutzen möchte.

Bevor es mit der Installation los geht, sollte man sicherstellen, dass man sich für die richtige Version von Linux entschieden hat. Im nächsten Schritt kann dann die gewünschte Linux-Distribution auf der jeweiligen Website heruntergeladen werden. Wählt man beispielsweise Linux Mint, ist das Betriebssystem auf der Linux-Mint Internetseite zu finden.

Verifizieren Sie nach dem Download das ISO-Abbild der heruntergeladenen Datei auf Unversehrtheit und Echtheit. Mit einer Unversehrtheitsprüfung stellen Sie mögliche Schäden fest, welche später Probleme bei der Installation bereiten könnten. Außerdem bestätigt die Prüfung, dass das ISO-Abbild ein Original ist, das von dem jeweiligen offiziellen Linux-Hersteller signiert wurde und somit keine schädliche Kopie eines Unbekannten ist. Die Prüfung der Dateien können Sie mit Tools wie Spiegelserver oder Heanet-Spiegelserver durchführen.

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Die ISO-Datei wird nun auf die CD/DVD gebrannt. Je nach Größe der Datei kann dies einige Minuten in Anspruch nehmen. Sobald der Prozess fertiggestellt ist, ist die CD/DVD geeignet, um von ihr herunter Linux zu installieren. Dazu muss der PC neugestartet werden. Beim Neustart kann der PC dann über die CD/DVD gebootet bzw. gestartet werden. Dies wird über das BIOS des PCs geregelt. Die weitere Installation verläuft nach demselben Prinzip wie die Installation von Ubuntu.

Wie installiert man Linux online?

Für Nutzer, die Linux nicht erst herunterladen und installieren wollen, gibt es die Möglichkeit, Linux ganz einfach direkt über ein Netzwerk zu installieren. Diese Variante der Installation eignet sich dann, wenn der PC keine eigene Festplatte besitzt, Linux nur selten verwendet werden soll oder man es als Rettungs- oder Wartungssystem verwenden möchte.

Dazu muss der PC lediglich das Preboot Execution Environment (PXE) unterstützen, welches Linux über ein Netzwerk booten kann. PXE kann im BIOS eingestellt werden.

Hinweis

Um Linux über ein Netzwerk zu booten, müssen die Netzwerkkarte oder das BIOS PXE unterstützen. Das überprüfen Sie im BIOS-Setup. In der Regel kann man dies beim Starten des PCs über die Entf-Taste, ESC, oder F2. Unter der Option „Boot“ findet man heraus, ob der Rechner PXE unterstützt. Ist dies der Fall, kann man PXE für den Netzwerkadapter aktivieren.

Ist der PXE-Server aktiviert, läuft dort die eigentliche Show ab. Als erster Schritt muss dort ein DHCP-Server eingerichtet werden, der eine IP-Adresse an den PC verteilt. Zudem muss ein TFTP-Server installiert werden, der über ein Protokoll ein komprimiertes Dateisystem bzw. eine Inital Ramdisk und den Linux-Kernel an den PC verteilt. Das Linux-Kernel kann dann vom PC geladen werden, welcher dann wiederum die Initial Ramdisk lädt. Dadurch kann eine komplette Linux-Distribution online über HTTP oder FTP installiert werden.

Hinweis

Um Linux ohne CD auf dem Computer zu installieren, kann man allerdings auch einfach einen startfähigen USB-Wechseldatenträger verwenden. Dieser lässt sich beispielsweise über das Programm UNetbooting in einfachen Schritten erstellen.

Kann man Windows & Linux gleichzeitig auf einem PC verwenden?

Die Betriebssysteme Windows und Linux lassen sich problemlos gleichzeitig auf einem Gerät verwenden. Dafür benötigt man lediglich ein Dual-Boot-System, also einen PC, auf dem beide Betriebssysteme installiert sind. Am besten benutzt man für die Installation zwei verschiedene Festplatten, auf die jeweils eines der beiden Betriebssysteme abgespeichert wird. Man kann beide Betriebssysteme anhand einer Partitionierung der Festplatte aber auch auf ein und derselben Festplatte einrichten. Eine Partitionierung ermöglicht das Abspeichern verschiedener Dateisysteme auf einem physischen Datenträger, das bedeutet jedes Betriebssystem wird innerhalb einer eigenen Partition gespeichert.

Normalerweise erkennen die beiden Betriebssysteme sich gegenseitig, sodass es zu keinen Komplikationen kommen sollte. Dual-Boot-Systeme können außerdem so eingerichtet werden, dass beide Betriebssysteme Zugriff auf die Dateien und Ordner des anderen Systems haben.

Beim Start des Geräts kann der Nutzer anhand des Bootmanagers wählen, welches Betriebssystem gestartet werden soll.

Als Alternative zum Dual-Boot-System können auch virtuelle PCs benutzt werden. Das zweite Betriebssystem läuft dabei unter dem primären Betriebssystem in einem Windows-Explorer Fenster. Diese Möglichkeit ist allerdings eher für PCs geeignet, die über eine leistungsstarke Hardware verfügen. Möchte man eines der Betriebssysteme vom Gerät wieder entfernen, ist dies ebenfalls problemlos möglich.

Fazit

Linux hat sich mittlerweile zu einem benutzerfreundlichen Betriebssystem gewandelt, das auch von Anwendern gut genutzt werden kann, die noch nicht allzu viel Erfahrung mit Open-source Betriebssystem haben. Galt es früher noch als kryptisches Betriebssystem, welches nur für Computerexperten geeignet ist, bietet es heutzutage eine anwendungsfreundliche Benutzeroberfläche sowie ein umfangreiches Programmsortiment, das gut mit den gängigen Betriebssystemen mithalten kann und sich auch für Anfänger eignet.

Die Installation von Linux kann in wenigen Schritten durchgeführt werden, dabei kommt es allerdings darauf an, für welche Distribution man sich entscheidet. Während die meisten Varianten auf Ubuntu basieren, und die Installation daher gleich verläuft, gibt es immer doch ein paar Ausnahmen. Man sollte sich im Vorhinein gut über die gewählte Distribution informieren und sich an die jeweiligen Installationsanleitungen halten.

Für die Installation gibt es verschiedene Methoden. Sei es über eine CD/DVD, einen USB-Stick oder eine Installation über ein Netzwerk, Nutzer können sich beliebig für eine Variante entscheiden. Linux bietet außerdem auch zahlreiche Software an, die bei der Installation von Linux helfen, wie beispielsweise das freie Programm UNetbootin. Linux lässt sich außerdem auch gleichzeitig mit Windows auf demselben Gerät installieren und verwenden. Dies ist durch ein Dual-Boot-System möglich.