Wenn das Video ruckelt
Windows+Linux / Deutsch / Open Source. Meine Familie wollte mir nicht glauben, aber ich konnte beweisen, dass ich Recht hatte: Es waren wirklich zu viele Leute im Bild. Das Ruckeln war zum ersten Mal bei einer Massen-Szene aufgetreten, im Kampfgetümmel einer Schlacht. Später tauchte es auch in anderen Filmen auf, und zwar immer dann, wenn viele kleine Strukturen sich im Bild bewegten. Das kann auch ein grafisch aufwändiger Vorspann mit reichhaltiger Typografie sein.
Digitale Videos sind oft mit veränderlicher Bitrate gespeichert. Dabei wird das Bild je nach Inhalt mehr oder weniger komprimiert. Gibt es wenig zu sehen, kann das Bild sehr klein gequetscht werden, die Bitrate bleibt niedrig. Wimmelt das Bild nur so vor Details, schießt die Bitrate in die Höhe. Manche Abspielgeräte vertragen das nicht - das Video kommt ins Stocken.
In solchen Fällen können Sie die Bitrate mit Avidemux verringern. Laden Sie dazu das Video. Wenn Avidemux H.264 findet und fragt, ob es den "sicheren Modus" anwenden soll, klicken Sie auf "Abbrechen". Den Vorschlag, den Index neu zu erstellen, nehmen Sie dagegen an.
Schalten Sie dann das Video von "Kopie" auf "MPEG-4 ASP (Xvid)". Die Einstellungen zur Bitrate finden Sie, wenn Sie darunter auf "Konfigurieren" klicken. Im Fenster "Xvid Configuration" schalten Sie unter dem Karteireiter "Hauptteil" den Kodiermodus auf "Einfach-Durchlauf - Bitrate". Als "Target bitrate (kb/s)" tragen Sie 1200 ein. Soviel verkraftet jedes Abspielgerät.
Das Audio schalten Sie auf "MP3 (lame)", das Format auf "AVI". Mit einem Klick auf "Speichern" starten Sie die Umwandlung.
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