Wie Sie unnötige Add-Ins deaktivieren und Outlook beschleunigen
Ich zeige Ihnen, welche der vorinstallierten Add-Ins Sie wirklich brauchen und wie Sie die restlichen sauber deaktivieren oder deinstallieren.
Überprüfen Sie, ob Sie die folgenden vorinstallierten Add-Ins wirklich brauchen
- Die Business Connectivity Services (nur in Outlook 2013 verfügbar) werden zum Einbinden von Sharepoint-Daten in Outlook benötigt. Wenn Sie keine Sharepoint-Anbindung haben: abschalten.
- Das Microsoft Exchange Add-In benötigen Sie nur, wenn Ihr Outlook mit einem Exchange-Server verbunden ist.
- Den Microsoft Outlook Social Connector (nur in Outlook 2013 verfügbar) benötigen Sie, wenn Sie Adressdaten aus XING, LinkedIn und/oder Facebook ins Adressbuch von Outlook holen und auf dem neusten Stand halten wollen.
- Das Microsoft Sharepoint Server Colleague Import Add-In ist nur dann sinnvoll, wenn Ihr Unternehmen Sharepoint einsetzt. Das Add-In erleichtert das Hinzufügen von Kollegen auf Ihrer Sharepoint-Seite, zwingend nötig ist es nicht.
- Microsoft Exchange Unified Messaging brauchen Sie nur in Outlook 2007, wenn Sie Unified-Messaging-Dienste des Exchange-Servers nutzen wollen.
- OneNote Notes about Outlook Items benötigen Sie, wenn Sie in OneNote Notizen zu Outlook-Elementen speichern wollen.
- Das Microsoft Access Outlook Add-In for Data Collection and Publishing synchronisiert Kundendaten mit Access – das ist in der Regel überflüssig.
- Das Microsoft VBA for Outlook Add-In brauchen Sie lediglich dann, wenn Sie VBA-Makros in Outlook verwenden. Das Add-In wird nur geladen, wenn Makros gestartet werden. Deshalb ist es in den allermeisten Fällen abgeschaltet.
- Den Windows Search Email Indexer können Sie in Outlook 2010, 2013 und 2016 abschalten, da diese Versionen eigene Index-Funktionen nutzen. Auch „Lookeen“-Nutzer brauchen den Indexer nicht.
- In Outlook 2007 sind noch vier Client-Erweiterungen für Exchange installiert, die Sie abschalten können, wenn Sie keinen Exchange-Zugang haben: Delegate Access, Delete
- Item Recovery, Exchange Extensions und Exchange Extensions Property Pages.
Es gibt noch weitere Microsoft-Add-Ins, etwa den Hotmail Connector oder den Calendar Printing Assistant. Diese werden eingerichtet und aktiviert, wenn Sie die entsprechenden Outlook-Erweiterungen installieren. Den Hotmail Connector brauchen Sie in Outlook bis 2010, wenn Sie auf ein Konto bei Hotmail bzw. Outlook.com zugreifen wollen – dieses Add-In dürfen Sie dann natürlich nicht deaktivieren.
Am besten gehen Sie die Liste, der in Ihrem Outlook installierten Add-Ins durch und schauen, welche Sie wirklich verwenden.
Die nicht mehr benutzten Add-Ins entfernen Sie komplett von der Festplatte, indem Sie sie deinstallieren. Bei manchen Add-Ins ist das allerdings nicht möglich, da sie Bestandteil von anderen Programmen sind, zum Beispiel das Anti-Virus-Add-In aus Ihrer Internet-Security-Suite. Solche Add-Ins können Sie dann aber in Outlook zumindest deaktivieren.
Achtung: Diese Add-Ins zu Zusatzprogrammen machen Ärger!
Outlook-Erweiterungen wie „Lookeen“ oder die verschiedenen Smarttools-Programme fügen in den allermeisten Fällen Add-Ins in Outlook ein. Wenn Sie diese Tools wirklich nutzen, lassen Sie die Add-Ins eingeschaltet, ansonsten schalten Sie sie ab. Was Sie unbedingt deinstallieren sollten, weil es damit erfahrungsgemäß immer wieder Ärger gibt:
- Add-Ins für Virenschutz – die können für Probleme sorgen, etwa beim Versenden oder Empfangen von E-Mails, bringen aber keinen zusätzlichen Schutz.
- Evernote.Outlook, inklusive das Add-In für die Dokumenten-Management-Programme der Firma ELO.
- iCloud Add-In (das gilt jedoch nicht für das iTunes Outlook Add-In und den Outlook Change Notifier – die beiden brauchen Sie zum Synchronisieren mit dem iPhone/iPad).
Outlook bis 2003: Add-Ins deaktivieren
In Outlook bis Version 2003 sind die Add-Ins an zwei Stellen im Optionen-Dialog zu finden: Im Add-In-Manager und im Dialog COM-Add-Ins.
- Rufen Sie den Befehl Extras → Optionen auf.
- Öffnen Sie das Register Weitere und klicken Sie auf Erweiterte Optionen.
- Klicken Sie auf Add-In-Manager und schalten Sie alle Add-Ins ab, die Sie nicht mehr verwenden.
- Schließen Sie den Dialog.
- Klicken Sie auf dem Register Erweiterte Optionen aus Schritt 3 auf COM-Add-Ins.
- Schalten Sie auch hier alle nicht mehr benötigten Add-Ins ab.
- Schließen Sie die Dialoge.
Outlook 2007/2010: Add-Ins deaktivieren
In Outlook 2007 sind die Add-Ins im Dialog Vertrauensstellungscenter zu finden, in Outlook 2010, wie aus früheren Versionen gewohnt, über den Optionen-Dialog:
- In Outlook 2007 rufen Sie den Befehl Extras → Vertrauensstellungsscenter auf, in Outlook 2010 den Befehl Datei → Optionen.
- Öffnen Sie das Register Add-Ins.
- Gehen Sie nun die Liste der Add-Ins durch: Wenn Sie ein Add-In anklicken wird unter der Liste angezeigt, von welchem Hersteller es stammt und wie der Dateiname lautet.
- Wählen Sie im Feld Verwalten (unten im Dialog) COM-Add-Ins aus und klicken Sie auf Gehe zu.
- Entfernen Sie im Dialog die Häkchen bei allen nicht mehr benötigten Add-Ins.
- Schließen Sie den Dialog.
So deinstallieren Sie Add-Ins
Selbst wenn Sie ein Add-In deaktiviert haben, bleiben die dazugehörigen Dateien in Ihrem Windows-System und können zu Konflikten mit anderen Programmen führen. Wenn Sie ein Add-In nicht mehr verwenden wollen, deinstallieren Sie es am besten.
Manche Programme bringen ein eigenes Deinstallations-Tool mit, das Sie im Startmenü von Windows finden. Dann nehmen Sie zum Entfernen dieses Uninstall-Tool. Die übrigen Add-Ins entfernen Sie über die Systemsteuerung:
- Schließen Sie Outlook.
- Öffnen Sie die Systemsteuerung über das Startmenü und rufen Sie Software bzw. Programm deinstallieren auf.
- Wählen Sie das Add-In aus und klicken Sie auf Entfernen.
- Folgen Sie den Anweisungen des Installationsassistenten, und schließen Sie danach die Systemsteuerung wieder.