Beliebte Fragen rund um Antivirus-Programme
Für Verbraucher ist es meist schwer, beim Thema Virenschutz die Übersicht zu behalten. Unsere Redaktion erhält regelmäßig Fragen unserer Leser. Hier finden Sie Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zum Virenschutz.
Welcher Antivirus ist der Beste und ist kostenlos?
Für Windows-Nutzer ist diese Frage schnell zu beantworten. Denn mit dem Windows Defender erhalten sie einen leistungsstarken Virenschutz an Bord des Windows Betriebssystems. Die Software wird regelmäßig mit Patches und Updates aktualisiert, sodass Sie damit bereits ein gutes Antivirus-Programm kostenlos nutzen können.
Viele Hersteller bieten kostenlose Virenschutzprogramme an. Wie bei aller kostenlosen Software „bezahlen“ Sie mit Ihren Daten. Deshalb sollten Sie sich immer überlegen, ob ein kostenloser Virenschutz sinnvoll ist. Es kann sich deshalb lohnen, auf kostenpflichtige Programme umzusteigen, zumal diese meist noch weitere Funktionen wie Mail-Scanner, Browser-Plugins oder Ransomware-Erkennung bieten.
Hersteller wie Kaspersky, AVG oder Avira bieten in der kostenlosen Basisversion bereits viele wichtige Features.
Welches Antivirus-Programm ist das Beste für Windows 10?
Mit dem kostenlosen Defender setzen Sie auf ein leistungsstarkes, bordeigendes Tool zum Erkennen und Entfernen von Malware auf Ihrem Windows-Rechner.
Daneben bieten sich Lösungen von Norton ebenso an wie Antivirenprogramme von Avira, McAfee oder Kaspersky.
Wenn Sie sich neben dem Windows Defender für ein Virenschutzprogramm entscheiden, sind es überwiegend die Bezahlversionen der Hersteller, welche den besten Schutz bieten.
Ist Avira wirklich kostenlos?
Sie können die Virenschutzsoftware „Avira Free Security 2020“ kostenlos nutzen. Sie enthält einen Virenscanner, der Computerviren, Trojaner, Rootkits oder Phishing erkennt. Allerdings sollten Sie wie bei allen „kostenlosen“ Programmen aus dem Internet überlegen, wie der Hersteller sein Geld verdient. Bei kostenlosen Virenprogrammen liegt der tatsächliche „Preis“ im Übermitteln von Nutzerdaten, welche die Hersteller zur Auswertung Ihrer Programme verwenden dürfen.
Um den Schutz zu erweitern, bietet sich die Bezahlvariante „Avira Antivirus Pro“ an.
Ist bei Windows 10 ein Virenprogramm dabei?
Windows 10 bietet Ihnen den Windows Defender, ein Virenschutzprogramm, das gängige Malware erkennt und entfernt. Der Windows Defender wird regelmäßig über Windows Updates aktualisiert.
Welche Antivirus Apps für Android?
Die meisten großen Hersteller für Virenschutzprogramme bieten mittlerweile eigene Apps für Android-Smartphones. So können Sie die Apps von AVG, Avast, Kaspersky oder McAfee verwenden, um Ihr Handy vor Malware zu schützen.
Empfehlenswert ist es auch hier, Bezahlversionen zu verwenden. Sie bieten den größten Leistungsumfang und sind schon für weniger als 10 Euro pro App und Jahr erhältlich.
Welche Antivirus Software für Mac?
Lange Zeit galten Apple Computer als sicherer im Vergleich zu Windows-Rechnern. Doch ist diese Annahme nicht richtig, denn auch Apple Computer können mit Malware infiziert werden. Da der Marktanteil an Windows-PCs immer noch deutlich höher ist, richten Kriminelle ihre Attacken überwiegend auf Windows-Systeme aus. Nur deshalb sind Apple-Geräte seltener betroffen.
Um Ihren iMac zu schützen, bieten sich Virenschutzprogramme von Kaspersky, Norton, Avira oder Avast an.
Wie kann ich Antivirus deaktivieren?
Jedes Antivirusprogramm verfügt über eine Schaltfläche, um das Programm zu deaktivieren. Das kann z.B. sinnvoll sein, wenn Sie eine bestimmte Systemsoftware aufspielen. Beachten Sie jedoch, dass ein deaktiviertes Antivirusprogramm auch keinen Schutz mehr bietet. Wenn Sie einen Windows-Rechner in Betrieb haben, müssen Sie in den Systemeinstellungen den Windows Defender deaktivieren, wenn Sie den Virenschutz einem externen Programm übertragen.
Wie funktioniert ein Antivirusprogramm?
Ein Antivirusprogramm ist darauf ausgelegt, verdächtige Muster zu erkennen. Zu diesem Zweck wird das Programm regelmäßig mit neuen Virendefinitionen aktualisiert. Diese Definitionen enthalten Teile von Schadsoftware. Das Virenschutzprogramm gleicht dann die Definitionen mit dem Code auf dem Rechner ab. Gibt es Übereinstimmungen, schlägt das Programm Alarm und stellt das betreffende Programm in Quarantäne oder löscht die entsprechende Datei sofort.
Kann man ein Antivirusprogramm ohne Internetverbindung nutzen?
Um ein Antivirusprogramm herunterzuladen, benötigen Sie eine Internetverbindung. Um Ihren PC zu scannen, können sie die meisten Virenscanner auch ohne Internet nutzen. Voraussetzung für einen erfolgreichen Scan ist jedoch, dass Sie die Virendefinition vorher online aktualisiert haben.
Auf Dauer ist für ein effizientes und zuverlässiges Antivirenprogramm immer eine Internetverbindung notwendig.
Wie kann ich ein Antivirusprogramm deinstallieren?
Ein Antivirusprogramm funktioniert wie jede andere Software auch. So können Sie das Virenschutzprogramm wie gewöhnliche Software deinstallieren. Bei Windows über die Systemsteuerung und dem Ordner „Programme“. Dort finden Sie die Option „Deinstallieren“.
Beachten Sie, dass nach der Deinstallation eines Virenschutzprogramms noch Reste der Konfigurationsdatei im Computer zu finden sein können. Um diese restlos zu löschen, eignen sich Programme wie der CCleaner.
Möchten Sie ein Programm von einem Apple-Rechner löschen, rufen Sie einfach das Launchpad auf und schieben das Programm von dort in den Papierkorb. Dadurch wird das Programm deinstalliert.
Antivirus oder Firewall?
Sie sollten sich nicht zwischen Antivirus oder Firewall entscheiden, sondern beide Systeme gleichzeitig verwenden. So dient die Firewall vor allem dem Schutz Ihres Netzwerks vor ungewollten Zugriffen. Sie verhindert, dass Dritte sich in Ihr Netzwerk einloggen und so Zugriff auf Ihre Dateien enthalten. Meist wird die Firewall im Rechner oder auch im Router installiert. Im Gegensatz zum Antivirusprogramm ist die Firewall statischer. Das Antivirenprogramm muss hingegen täglich mit neuen Definitionen gängiger Malware versorgt werden.
Sie sollten also immer Firewall und Antivirus gemeinsam nutzen. So sind Ihr Netzwerk und die darin genutzten Rechner vor Internetviren, Würmern oder anderer Malware geschützt.
Gibt es ein deutsches Virenschutzprogramm?
Verbraucher sind oftmals skeptisch, wenn es um Virenschutzprogramme geht. So sitzen die Anbieter in den USA (McAfee, Norton), in Russland (Kaspersky), Tschechiern (Avira) oder Rumänien (BitDefender). Entsprechend sind auch die Serverstandorte der Software in diesen Ländern zu finden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass staatliche Akteure Zugriffe auf die Nutzerdaten haben.
Wenn Sie Virenschutzprogrammen aus Deutschland mehr Vertrauen schenken, finden Sie mit Avira und G-Data Alternativen. Avira hat seinen Sitz in Baden-Württemberg, in Tettnang, G-Data in Bochum, Nordrhein-Westfalen.
Ist ein Virenschutzprogramm überhaupt notwendig?
Wer sich die Entwicklung der Bedrohungen durch Malware anschaut, wird schnell feststellen, dass ein Virenschutzprogramm Sinn ergibt. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie oft oder nur selten im Internet surfen.
Sie sollten auf jeden Fall ein Virenschutzprogramm verwenden. Windows-Nutzer sind im Vorteil. Sie können den kostenlosen Windows Defender einsetzen, der sich zu einem leistungsstarken Antivirus-Programm entwickelt hat.
Welches Virenschutzprogramm im Test?
Immer wieder werden Virenschutzprogramme getestet. Zu den Testern gehören Redaktionen von Computer-Fachmagazinen oder Verbraucherorganisationen wie die Stiftung Warentest.
Zum kostenpflichtigen Abruf des Virenschutz-Tests der Stiftung Warentest gelangen Sie hier: https://www.test.de/Antivirenprogramme-im-Test-4993310-0/
Hier geht es zum Test von chip.de: https://www.chip.de/artikel/Virenscanner-Test-Windows-Das-sind-die-besten-Security-Suiten_179237183.html
Hier finden Sie die besten Virenschutzprogramme im Test von computerbild.de: https://www.computerbild.de/bestenlisten-bester-virenschutz-virenprogramm-25432439.html
Hier ist eine Übersicht der Testsieger beim Virenschutz des PC-Magazins: https://www.pc-magazin.de/vergleich/antivirus-test-2020-beste-virenscanner-3201167.html
Was kostet Virenschutz?
Die Kosten für Virenschutzprogramme reichen von 0 bis 70 Euro pro Jahr. In den Kosten sind je nach Anbieter ein oder gleich mehrere Rechner enthalten. So können Sie z.B. mit dem Norton Virenschutz bis zu 10 Geräte, Rechner oder Smartphones schützen. Kostenlose Programme bieten meist schon einen guten Schutz. Allerdings kann es sein, dass Sie diese Leistung mit Werbung oder Ihren Daten „bezahlen“.
Grundsätzlich bedeutet aber ein höherer Preis nicht automatisch, dass die Leistung des Virenschutzprogramms automatisch besser ist.
Wo lade ich Virenschutz herunter?
Wenn Sie Virenschutz herunterladen, sollten Sie dies am besten immer nur auf den Seiten der Hersteller tun. So ist sichergestellt, dass Sie eine korrekte Installationsdatei erhalten. Es gibt nämlich auch Website-Betreiber, die Virenschutz zum Download anbieten, den Download aber mit Adware verbinden. Darüber hinaus nutzen auch Kriminelle regelmäßig das Angebot vermeintlich „kostenloser“ Virenscanner, um Malware auf Rechnern einzuschleusen.
Gratis Virenschutz oder kaufen?
Solider Virenschutz ist auch kostenlos möglich. Allerdings müssen Sie bei Gratis-Programmen häufig Abstriche beim Leistungsumfang machen. So enthalten kostenlose Virenscanner z.B. oft keinen E-Mail-Schutz oder eine Erkennung von Ransomware.
Mit einer Kaufversion setzen Sie dahingegen in der Regel auf die leistungsstärkste Version einer Virenschutzsoftware des Herstellers.
Muss ich Virenschutz immer aktualisieren?
Damit Virenschutz auch wirksam ist, müssen die Virendefinition unbedingt regelmäßig aktualisiert werden. Denn täglich entsteht neue Malware, die sich über das Internet verbreitet. Die Hersteller reagieren deshalb sofort, indem sie die Virendefinitionen anpassen.
In der Regel sind Virenschutzprogramme so eingestellt, dass sie sich automatisch aktualisieren, sobald Sie den Rechner starten. Sie sollten dennoch regelmäßig prüfen, ob Ihr Programm auf dem neusten Stand ist. Das gilt auch für das jeweilige Abonnement. Sie werden von den Herstellern jedoch immer erinnert, das Abonnement für das Virenprogramm zu erneuern, um den vollen Schutz zu erhalten.
Was zeichnet einen guten Virenschutz aus?
Ein Virenschutzprogramm sollte Sie nicht nur vor allen gängigen Computerviren, Würmern oder Trojanern sowie weiterer Malware schützen, sondern auch möglichst wenig Ressourcen verbrauchen. So ist sichergestellt, dass Ihr PC durch den Einsatz des Virenschutzprogramms nicht deutlich langsamer wird.