Virenbefall auf dem Computer – was ist zu beachten?
Ein vernetzter Computer ist nie ganz sicher und es kann passieren, dass sich ein Virus auf dem Gerät einnistet und den User vor große Herausforderungen stellt. Oft sind auf einem Computer wichtige Daten und Informationen vorhanden und ist die Virenart nicht bekannt, so ist nicht auszuschließen, dass der Virus auf private Informationen zurückgreift, um diese für kriminelle Machenschaften zu nutzen. Cyberkriminelle befinden sich in einem stetigen Wettbewerb mit den Herstellern von Antivirussoftware und in einigen Fällen gelingt es den Hackern einen Schädling unbemerkt auf dem Computer zu platzieren. Viren agieren unterschiedlich und somit ist es meistens unklar, ob Daten ausgespäht werden sollen, der Rechner blockiert wird oder ob Passwörter entwendet werden.
Virenprogramm – der unmittelbare Schutz
Ist noch kein Virenprogramm auf dem Rechner installiert, so ist es wichtig, dies sofort nachzuholen. Ist ein veraltetes Virenprogramm vorhanden, so muss dieses zeitnah auf den neusten Stand gebracht werden. Ein veraltetes Virenprogramm wird keine neuen Computerviren entdecken und somit ist der Rechner gegen Schadsoftware nicht ausreichend abgesichert. Ein gutes Virenschutzprogramm muss die Basis jedes Rechners darstellen und soll vor bekannten und neuen Bedrohungen eine optimale Absicherung anbieten. Gleichzeitig sollte die Applikation den Rechner nicht verlangsamen und die Privatsphäre des Anwenders absichern. Ist es geplant, ein Virenschutzprogramm unverbindlich zu testen, so bieten einige Anbieter eine 30-tägige Testversion an, welche kostenfrei nutzbar ist. Wird sich nach der Testphase für das Virenschutzprogramm entschieden, so kann man auf Webseiten von seriösen Anbietern unter verschiedenen Modellen wählen und ein passendes Virenschutzprogramm erwerben, welches Bedrohungen erkennt, verhindert und beseitigt.
Daten absichern
Computerviren weisen unterschiedliche Merkmale auf und aus diesem Grund ist es für einen Anwender schwierig zu erkennen, in welcher Form der Computer manipuliert werden soll und welche Konsequenzen zu erwarten sind. Aus diesem Grund sind wichtige Daten und Informationen schnell abzusichern, um auf diese in Zukunft zurückgreifen zu können. Wichtige Daten sind sofort auf einen USB-Stick oder eine externe Festplatte zu übertragen. Hierbei ist es sehr wichtig zu beachten, dass auch ein Virus mit den Dateien abgesichert werden kann und somit die Möglichkeit besteht, dass der Virus auf dem externen Device ebenfalls gespeichert wird. Werden die Daten im Nachgang wieder auf den Computer übertragen, müssen diese zwingend von einem Virenprogramm überprüft werden.
Rechtliche Schritte
Ein Virenbefall kann auch einen finanziellen oder persönlichen Schaden als Konsequenz beinhalten. Grundsätzlich ist es möglich, eine Anzeige bei der Polizei aufzugeben. Natürlich arbeiten Hacker im Verborgenen und es ist schwierig, die Verantwortlichen zu ermitteln, aber besonders bei größeren Schäden sollte eine Anzeige veranlasst werden, welche online oder bei der nächsten Polizeistation aufgegeben werden kann. Um die vorhandenen Beweise zu sichern und zu sichten, muss das Gerät oft der Behörde überlassen werden. Besonders bei einem Identitätsdiebstahl kann eine Anzeige sehr vorteilhaft sein, da die Aussteller von Rechnungen oft auf eine Weiterverfolgung verzichten, da bereits eine Strafanzeige vorliegt.
Persönliche Daten
Sensible Daten sind häufig das Ziel eines Cyberkriminellen und aus diesem Grund sollten sofort alle vorhandenen Passwörter geändert werden, um einen Zugriff zu erschweren. Besonders der Bereich der digitalen Zahlungsabwicklung ist genau zu prüfen und es ist ratsam, alle bekannten Karten und Konten zu sperren und unrechtmäßige Transaktionen zurückzubuchen.