Datensicherung, Festplatte, Daten, Dateien
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Backup: Mit diesen Programmen sichern Sie Ihre Daten und schützen diese vor Hackerangriffen oder Software-Fehlern

Wichtige Infos und Tipps zum Schutz von Daten durch ein Backup

Wenn sensible Daten verloren gehen, kann das schwerwiegende Folgen haben. Nicht nur Privatpersonen, sondern insbesondere Unternehmen müssen ihre Daten sichern. Dank eines Backups ist es möglich, verloren gegangene Daten wiederherzustellen. Dieses Backup kann sowohl physischer Natur sein als auch virtuell. 

Was ist ein Backup?

Unter einem Backup versteht man eine Sicherheitskopie, die vor dem Verlust von Daten schützen soll. Schließlich kann es im Umgang mit Computern immer zu technischen Problemen kommen:

  • Hackerangriffe
  • Computerviren
  • beschädigter Hardware
  • Softwarefehler
  • Beschädigte Daten
  • Fehlerhafte Bedienung durch Benutzer

Ein Backup von einem Computer oder Smartphone kann entweder regelmäßig automatisch durchgeführt werden oder manuell. Dabei ist es möglich, den Datenstand zu einem bestimmten Zeitpunkt abzuspeichern und im Falle eines Datenverlusts mit dem zuletzt gespeicherten Stand weiterzuarbeiten.

Meint Backup dasselbe wie Datensicherung?

Ein Backup ist meist umfangreicher als die Sicherung von Daten in einer Cloud. Während bei der Datensicherung in der Regel Dateien wie Fotos oder Dokumente abgelegt werden, wird bei einem Backup auf Wunsch die gesamte Festplatte kopiert. Das kann auch ganze Programme, Betriebssysteme und Datenbanken beinhalten, was die Datenmenge enorm vergrößert.

So können Sie ein Backup durchführen

Ein Backup können Sie physisch auf verschiedenen Datenträgern speichern:

Auch virtuell lässt sich das Backup speichern. Dabei lassen sich die Daten online auf einem Netzwerkspeicher ablegen. Ein USB-Stick oder eine CD kann je nach Menge der Daten als Speichermedium ungeeignet sein, da der Speicherplatz zu stark begrenzt ist. Wenn Sie viel Speicherplatz benötigen, empfiehlt sich als Speicherort ein externes Laufwerk oder eine Cloud. 

Jeder Computer ermöglicht mit wenigen Klicks das Erstellen eines Backups. Dabei können Sie auswählen, welche Daten Sie genau sichern wollen und welche nicht. Außerdem können Sie auch auswählen, ob das Backup von nun an regelmäßig automatisch durchgeführt werden soll oder ob Sie es weiterhin per Hand durchführen möchten.

Für Unternehmen empfiehlt sich einmal wöchentlich ein Backup zu machen, am besten am Wochenende oder außerhalb der Geschäftszeiten. Als Privatperson hängt die Häufigkeit davon ab, über welche sensiblen Daten Sie verfügen und ob Sie zum Beispiel zusätzlich eine Cloud für die Speicherung einzelner Dokumente, Dateien und Daten nutzen. Einmal im Monat sollten Sie mindestens ein Backup durchführen.

Wie lange dauert ein Backup?

Je nach Datenmenge kann ein Backup mehrere Stunden dauern. Wie lange es genau dauert, hängt von der Geschwindigkeit des Hochladens ab. Bei einer Upload-Geschwindigkeit von 1 Mbit pro Sekunde müssen für das Sichern von 1 GB Daten zwei Stunden eingeplant werden. Bei einer höheren Upload-Geschwindigkeit verkürzt sich die Zeit dementsprechend.

Diese Daten sollten Sie im Backup sichern

Im Backup sollten Sie die Daten sichern, die Ihnen wichtig sind. Das können entweder nur Dokumente, einzelne Dateien oder Fotos sein, aber auch ganze Datenbanken, Kalender, Betriebssysteme, Softwareprogramme und vieles mehr. Überlegen Sie sich, auf was Sie privat auf keinen Fall verzichten könnten und was Sie auf beruflicher Ebene zwingend benötigen, um Ihren Betrieb am Laufen zu halten und keine sensiblen Daten zu verlieren.

3 Arten von Backup: Sie entscheiden, welche Sie wählen

Es gibt drei Arten von Backups, zwischen denen Sie sich entscheiden können:

Vollbackup

Bei einem Vollbackup wird der gesamte Datenbestand gespeichert. Verlorene Daten können nur wiederhergestellt werden, wenn das Vollbackupmedium vorliegt.

Ein differenzielles Backup ist eine Vollsicherung, bei der die Veränderungen des Datenbestands seit dem letzten Vollbackup gespeichert werden. Um den Datenbestand wiederherzustellen, werden sowohl das differenzielle als auch das Vollbackup benötigt.

Der Datenbestand wird bei einem inkrementellen Backup voll gesichert. Im Anschluss werden die Daten seit dem letzten Backup gesichert.

Tipp:

Wenn Sie sich fragen, welche Backup-Methode nun die beste ist: Eine Kombination aus allen dreien! So können Sie zum Beispiel jede Woche ein Vollbackup durchführen und auf täglicher Basis noch mit inkrementellen Backups ergänzen. So bleibt das Datenaufkommen überschaubar und die Widerherstellung von Daten wird einfacher.

Welche Backup Software gibt es?

Zwar bieten Rechner auch eine implizite Backup-Funktion an, mit einer Software sind häufig aber noch kleinteiligere Einstellungen möglich. Außerdem ist die Backup-Funktion des Computers anfällig für Fehler. Selbst Microsoft rät dazu, eine externe Software zu nutzen. Computernutzer haben die Qual der Wahl aus verschiedenen Softwares, die alle unterschiedliche Akzente setzen:

Welche Backup-Software die beste ist, hängt davon ab, was Ihnen bei der Datensicherung wichtig ist und um welche Daten und welchen Umfang es Ihnen geht. Schließlich macht es einen Unterschied, ob Sie nur Ihre Outlook-Einstellungen absichern wollen oder gleich ihr gesamtes System ein Backup bekommt. Für den Einstieg und einen umfassenden Funktionsumfang empfehlen wir EaseUS Todo Backup 4.

Backup-Apps für das Smartphone

Auch für das Smartphone gibt es verschiedene Backup-Programme, sodass Fotos, Kontakte und Anwendungen beim Verlust des Telefons nicht für immer verloren sind. Kostenlos für Android sind zum Beispiel:

  • Helium
  • Titanium Backup
  • CM Backup
  • Ultimate Backup

Apple-Nutzer fahren gut mit diesen kostenlosen Anwendungen zur Datensicherung:

  • MobileTrans
  • Synci OS
  • iPhone Backup Utility
  • Easy Backup

Fazit

Die Wiederherstellung von Daten ist dank eines Backups einfach möglich. Um eine Sicherungskopie von Fotos, Videos, Datenbanken, System-Einstellungen, Betriebssystemen oder sogar ganzen Laufwerken und Festplatten zu erstellen, benötigen Sie eine Software und ein entsprechendes Speichermedium.

Je nach Sicherungsbedarf haben Sie verschiedene Backup-Möglichkeiten wie ein Vollbackup, ein differenzielles Backup oder ein inkrementelles Backup. Der Vorteil eines Backups im Vergleich zur Sicherung einzelner Daten in einer Cloud ist, dass Sie umfassendere Datenmengen sichern können und immer wieder zu Ihrem letzten Speicherstand zurückkehren können.

Ein Backup zu erstellen kann mehrere Stunden dauern. Sie können das Erstellen von Backups mit einer Software automatisieren, dann müssen Sie sich nicht manuell darum bemühen. Die Daten können dann entweder online auf einem Netzwerkspeicher abgelegt werden oder auf einer Festplatte oder CD.

Softwares für das Erstellen von Backups gibt es zur Genüge. Sie alle haben unterschiedliche Schwerpunkte, sind für verschiedene Betriebssysteme geeignet und in der Regel in einer kostenlosen Version erhältlich. Auch für Smartphones gibt es Backup-Programme, mit dem die Einstellungen und Dateien der mobilen Telefone gesichert werden können.

Wer sich vor technischen Problemen, Hackerangriffen, Computerviren, Software- und Bedienfehlern schützen will, der kommt um ein Backup nicht herum. Nicht nur im privaten Bereich, sondern auch in Unternehmen sichern regelmäßige Backups wertvolle Daten und erhalten somit die Arbeitsfähigkeit einer Firma.