IT-Sicherheit im Unternehmen – so wird der Betrieb abgesichert
Auch wenn es in der Praxis nicht möglich ist, sämtliche Schwachstellen auszuhebeln und ein absolut hackersicheres System zu entwickeln, kann ein sehr hohes Maß an Sicherheit erstellt werden. Hierfür braucht es nicht nur eine zuverlässige IT-Abteilung, sondern Fachkenntnisse, Erfahrungen und sorgfältiger Umgang.
Schwachstellen ermitteln, um mehr Sicherheit ins Unternehmen zu bringen
Bevor es überhaupt möglich ist, die IT-Systeme von Betrieben zu schützen, braucht es Kenntnisse über die Schwachstellen. Ein Penetrationstest hilft dabei, diese ausfindig zu machen und dann eine nachhaltige Sicherheitsstrategie zu entwickeln. Schon im privaten Bereich ist die Bedrohung groß, für Betriebe kann sie jedoch existenziell werden. Zu den schützenswerten IT-Systemen gehören aber nicht nur jene, die im Betrieb vorhanden sind, sondern auch jene, die per Smartphone, Tablet oder im Homeoffice genutzt werden.
Die Belegschaft sensibilisieren und für eine starke Authentifizierung sorgen
Auch im Jahr 2021 war das beliebteste Passwort für den Computer 123456. Allein dieser Fakt zeigt deutlich, wie wichtig eine Sensibilisierung der Belegschaft für eine starke Authentifizierung ist. Hacker nutzen nicht nur Schwachstellen im System, sondern kompromittieren Benutzerkonten, um sich Zugang zu den Ressourcen des Unternehmens zu verschaffen. Mit einer Multifaktor-Authentifizierung werden Mitarbeiterkonten geschützt, unabhängig davon, ob sie zu Hause oder im Betrieb genutzt werden.
Das Netzwerk auf seine Sicherheitskontrollen prüfen
Haben Sie schon länger nicht mehr danach geschaut, wie sicher Ihr Netzwerk eigentlich ist? Es lohnt sich, hier regelmäßig zu aktualisieren, um VPNs und Firewalls immer auf dem neuesten Stand zu halten. Unterstützen die genutzten Produkte die modernen Standards nicht, sollte eine Aktualisierung oder Änderung des Produkts in Betracht gezogen werden. Auch mit der entsprechenden Netzwerksicherheitssoftware können Sie die Sichtbarkeit der Datenwege verringern und so für mehr Transparenz im Unternehmen selbst sorgen.
Das Wissen der IT-Abteilung auf dem neuesten Stand halten
Das Tagesgeschäft beschäftigt die Mitarbeitenden der IT-Abteilung oft so sehr, dass kaum genug Zeit bleibt, sein Wissen zu schärfen. Ständig gibt es etwas Neues zu tun, neue Software muss programmiert werden, Windows 11 mit seinen neuen Funktionen auf den Betriebsablauf zugeschnitten werden und vieles mehr. Dabei ist es von hoher Wichtigkeit, dass die Entwicklung in Sachen Cybersicherheit stets aktuell verfolgt wird. Es dauert meist keine Woche, bis ein neuer Bedrohungstyp entstanden ist. Umso wichtiger ist es, dass die Mitarbeitenden in den entsprechenden Bereichen ausreichende Kenntnisse haben.
Wachsamkeit im Geschäftsalltag nicht vergessen
Viele Menschen neigen dazu, sehr vertrauensvoll mit andere umzugehen, doch im Betriebsablauf kann jede E-Mail, jeder Anruf und jede SMS die Attacke eines Betrügers sein. Manchmal reicht es schon aus, den Anhang einer vermeintlich seriösen Mail zu öffnen, um einen ungewollten Schädling auf den Rechner zu lassen. Auch die Weitergabe von Informationen am Telefon kann zu ernsten Problemen führen. Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeiter darauf, mit welchen Tricks und Fallen sie im Arbeitsalltag rechnen müssen. Geben Sie auch einen Einblick auf neue Betrugsmachenschaften, so dass sich Ihre Mitarbeitenden auskennen und sofort misstrauisch werden, wenn etwas nicht mit rechten Dingen zugeht.
Firmeninterne Daten nicht über offene Netzwerke austauschen
Homeoffice ist heute zum Standard geworden, viele Menschen verbringen zumindest einen Teil ihrer Zeit am heimischen Arbeitsplatz oder auch mobil. Bei der Nutzung des Internets ist jedoch Vorsicht geboten, denn je nach Ort und Netzwerk unterscheidet sich die Bedrohungsintensität. Vor allem öffentliche WLAN-Netzwerke sind eine Bedrohung, denn sie können von Hackern leicht angegriffen werden. Privat erstellte Netzwerke durch andere Mitarbeiter oder das Mobilfunknetz sind die sichereren Varianten. Es lohnt sich wählerisch zu sein, denn auch wenn es heute beinahe überall Internet gibt, sind die Bedrohungsrisiken recht hoch.
Vorbereitet sein auf den Ernstfall
Auch wenn es viele Möglichkeiten gibt, Sicherheitsvorfälle weitgehend zu vermeiden, kann es doch zu einem Ernstfall kommen. In diesem Fall lohnt es sich, gut darauf vorbereitet zu sein. So kann der potenzielle Schaden zwar nicht vermieden, aber zumindest reduziert werden. Die IT-Abteilung des Unternehmens muss in der Lage sein, eine Bedrohungslage sofort zu erkennen und so den Schaden zu verringern. Aber auch die Mitarbeiter müssen sensibilisiert sein und Vorfälle erkennen und an die richtige Abteilung weiterleiten können. Dabei müssen auch jene Mitarbeiter berücksichtigt werden, die möglicherweise keinen Zugriff auf die Computersysteme haben, aber mit elektrischer Zeiterfassung anderen Dingen arbeiten müssen. Es muss von überall im Unternehmen jederzeit möglich sein, die Security-Abteilung für IT zu erreichen.
Fazit: Es gibt keinen 100-prozentigen Schutz, aber wertvolle Vorsorge
Ein Unternehmen kann im schlimmsten Fall seine Existenz verlieren, wenn die wertvollsten Daten gestohlen oder vernichtet werden. Auch wenn IT-Security mit Kosten verbunden ist, lohnt es sich, das Geld zu investieren. Das trifft keinesfalls nur auf Großbetriebe zu, sondern auch auf den kleinen Einmannbetrieb, denn Hacker versuchen ihr Glück oft überall. Viele Informationen, sorgfältiges Handeln und sensible Mitarbeiter, die sich mit dem Themen Sicherheit im Netz und Datenschutz auskennen, sind die Basis für ein sicheres Unternehmen.