Stürzt Ihr Outlook beim Beenden ab, ohne dass Sie es merken?
Wenn Sie Outlook beenden, das Icon in der Taskleiste aber nicht verschwindet, dann ist klar, dass das Programm abgestürzt ist. Das Gleiche gilt, wenn im Taskmanager auch einige Minuten nach dem Beenden immer noch ein Eintrag für Outlook.exe zu finden ist. Es gibt aber noch eine Reihe von Fällen, in denen ein Absturz nicht direkt zu erkennen ist:
- Beim Beenden von Outlook gab es kein erkennbares Problem. Wenn Sie das Programm aber später wieder aufrufen, startet es nicht. Erst wenn Sie den PC neu starten, lässt sich auch Outlook wieder aufrufen.
- Bei der Eingabe von Adressen ins An-Feld macht Outlook keine Vorschläge mehr. Der Grund: Der Autovervollständigen-Speicher wurde beim Outlook-Absturz beschädigt.
- Outlook meldet, dass die Datendatei nicht richtig geschlossen werden konnte.
- Obwohl Outlook beendet wurde, ist es nicht möglich, die PST-Dateien zu sichern.
- Es erscheinen auch nach dem Beenden des Programms Benachrichtigungen über eingehende E-Mails.
- Beim Start von Outlook erscheint in der Statuszeile des Programmfensters ein Zahnrad-Icon. Dieses Icon erscheint, wenn Outlook im Hintergrund die Datendatei auf Fehler untersucht.
Die Ursache für all diese Probleme kann entweder ein anderes Programm oder ein Add-In in Outlook sein.
Fehlerquelle: anderes Programm
Eine Reihe von externen Programmen greift auf Outlook-Daten zu, zum Beispiel auf das Adressbuch. Wenn diese Programme nicht vor Outlook beendet werden, kann es zu Problemen beim Schließen von Outlook kommen. Bei den neueren Versionen der Programme ist dieses Problem in den meisten Fällen behoben, Schwierigkeiten bereiten meist ältere Versionen. Wenn Sie eins der Programme aus der folgenden Liste als Problemursache identifiziert haben, holen Sie sich die Programmversion. Typische Kandidaten sind:
- Ältere Virenscanner und Spam-Filter: Mit den aktuellen Versionen von Virenscannern und Anti-Spam-Software sind uns keine Unverträglichkeiten bekannt. Falls Sie aber noch eine alte Version nutzen und die übrigen Fehlerquellen ausschließen können, sollten Sie für einige Tage Folgendes ausprobieren: Beenden Sie das Programm (gemeint ist nicht das in manchen Programmen so genannte „Schließen“, das die Software weiterhin im Hintergrund geöffnet hält), warten Sie kurz und beenden Sie dann Outlook.
- Synchronisier-Software für Smartphones und Organizer wie ActiveSync, das Windows Mobile Gerätecenter, BlackBerry Desktop oder iTunes. Hier hilft meistens, vor dem Beenden von Outlook das Smartphone bzw. den Organizer vom PC zu trennen. Fax-Software, die auf das Adressbuch von Outlook zugreift, wie WinFax Pro.
- Minianwendungen (Sidebar Gadgets) in Windows 7/Vista, die Informationen aus Outlook anzeigen, zum Beispiel die Feedschlagzeilen.
- Skype: Hier schalten Sie die Option Kontakte ⇒ Outlook-Kontakte anzeigen ab, bevor Sie Outlook beenden, um zu prüfen, ob Skype die Fehlerquelle ist.
Fehlerquelle: Add-In
Häufig ist auch ein fehlerhaftes Add-In die Ursache für den Absturz. Welches Add-In für den Fehler verantwortlich ist, finden Sie im Ausschlussverfahren heraus. Dazu schalten Sie zunächst sämtliche Add-Ins in Outlook ab. Wenn sich das Programm dann wieder korrekt beenden lässt, wissen Sie, dass ein Add-In der Übeltäter ist. Um diesen zu identifizieren, aktivieren Sie dann Schritt für Schritt die Add-Ins und beenden Outlook danach jeweils wieder.
- In Outlook bis Version 2003 finden Sie die Einstellungen für die Add-Ins so: Rufen Sie die Befehlsfolge Extras ⇒ Optionen ⇒ Weitere ⇒ Erweiterte Optionen auf. Schalten Sie alle Add-Ins in den Dialogen Add-In-Manager und COM-Add-Ins ab.
- In Outlook 2007 rufen Sie die Befehlsfolge Extras ⇒ Vertrauensstellungscenter ⇒ Add-Ins auf, in Outlook 2010 Datei ⇒ Optionen ⇒ Add-Ins. Die Add-Ins sind in den Dialogen COM-Add-Ins und Exchange-Clienterweiterungen (unter Verwalten) zu finden.