Wie Sie die Tilgung von Investitionen oder Krediten berechnen
Als Kapitalrückzahlung wird der Teil einer Rate verstanden, der nicht für die Zinsen, sondern für die Tilgung aufgewendet wird. Um die Kapitalrückzahlung zu ermitteln, setzen Sie die Tabellenfunktion KAPZ ein. KAPZ besitzt den folgenden Aufbau:
KAPZ(Zins;Zr;Zzr;BW;Zw;F)
Sie übergeben KAPZ bis zu sechs Argumente: Zins legt den Zinssatz fest. Mit Zr übergeben Sie die Periode, für die Sie die Höhe der Kapitalrückzahlung berechnen möchten. Zzr definiert die Anzahl der Zahlungsperioden. BW gibt den Wert der Investition an.
Zw ist ein optionales Argument, das Sie nicht angeben müssen. Mit Zw geben Sie den zukünftigen Wert der Investition am Ende der Zahlungsperioden an. Wenn Sie Zw nicht festlegen, rechnet die Formel mit einem Nullwert. Auch das Argument F ist optional und legt fest, wann die Zahlungen innerhalb der Perioden fällig sind. Wird F als Nullwert übergeben oder weggelassen, sind die Zahlungen am Ende jeder Periode fällig. Wenn Sie den Wert 1 übergeben, sind die Zahlungen am Anfang jeder Periode fällig.
In der abgebildeten Arbeitsmappe liefert die folgende Formel in Zelle E4 den Wert 61,21 €:
=KAPZ(A4/12;B4;C4;D4)
Den Jahreszins aus Zelle A4 haben Sie durch zwölf geteilt, da die Dauer in Zelle C4 in Monaten angegeben ist.
Wie Sie mit Zahlungsperioden umgehen
Beim Einsatz der Funktion KAPZ und anderen Excel-Finanzfunktionen ist es wichtig, dass Sie mit einheitlichen Zeiträumen arbeiten. Achten Sie darauf, dass die einzelnen Werte für die Argumente auch auf die Zeiträume abgestimmt sind.
Wenn Sie also beispielsweise mit monatlichen Zahlungen arbeiten möchten, sollte auch der Zins ein Monatszins sein. Wenn Sie hingegen quartalsweise Abflüsse oder Zuflüsse zu einer Investition oder zu einer Anlage verbuchen, sollten Sie auch die Zahlungen und die Zinsen auf Quartalswerte umrechnen oder hochrechnen.
Auch die Gesamtanzahl der Zahlungsperioden sollte zu den Angaben für Zinsen und Beträge passen. Bei einer monatlichen Berechnung und einem Monatszins ergibt sich entsprechend eine Gesamtanzahl der Perioden von zwölf pro Jahr. Wenn Sie hingegen quartalsweise abrechnen, erhalten Sie vier Perioden pro Jahr im Zahlungszeitraum.