Hyperlinks in Word einfügen – Vernetzung wie im World Wide Web
Ohne Hyperlinks, kurz Links, gäbe es kein World Wide Web. Erst durch solche Querverweise im Internet wurde die Idee einer digitalisierten und vernetzten Welt verwirklicht. Links lassen sich auch in Word-Dokumente einfügen und von dort aus aufrufen: Ein Rechtsklick genügt bei gleichzeitig gedrückter [STRG]-Taste – schon öffnet sich die verlinkte Text-, Bild- oder Filmdatei in Ihrem Browser. Doch wie funktioniert das? Was steckt hinter dem Begriff Hyperlink? Und wie lassen sich solche Verweise sinnvoll in Word integrieren und bearbeiten?
Hyperlink, Link, Webadresse – alles das Gleiche? Wie Links funktionieren
Ein Hyperlink ist ein Querverweis in einen Hypertext. Das bedeutet: Ein Link verweist auf eine nicht-sichtbare Struktur, die hinter Websites und anderen elektronischen Dokumenten wie Word-Dateien steht. Innerhalb dieser Struktur sind Dateien unterschiedlichen Typs verbunden – vergleichbar ist das mit einem Spinnennetz.
Bei der Ausführung eines Links wird dabei automatisch das enthaltene Ziel im Hyperlink adressiert. Normalerweise gelingt das Aufrufen eines Linkes innerhalb eines Word-Dokumentes durch Drücken der [STRG]-Taste und den simultanen Mausklick auf den Link. Sie können Hyperlinks allerdings auch ohne STRG-Taste öffnen, indem Sie die Einstellungen anpassen.
Eine zentrale Unterscheidung innerhalb der Hyperlinks bezieht sich auf das Ziel, das ein Hyperlink anspricht. Das kann einerseits eine Stelle innerhalb eigener Office-Dateien sein, wie es beispielsweise bei Verweisen der Fall ist. Andererseits lassen sich auch Weblinks zu Internetseiten in ein Word-Dokument einbetten.
Links in Word einfügen: Anleitung und Tipps
Wenn Sie Hyperlinks in Word einfügen, so stehen Ihnen interne Verlinkungen zwischen verschiedenen Office-Dateien auf der einen Seite und Verlinkung zu Inhalten einer Website auf der anderen Seite offen.
URL – Weblink in Word einfügen
Bei der Verlinkung mit einer Website verwenden Sie einen Weblink. In der Informatik nennt man das eine URL – das steht für den englischen Begriff „Uniforme Resource Locator“. Der Begriff ist kennzeichnend für die Funktionsweise von Weblinks als „einheitliche Ressourcenanzeiger“. Sie finden Ressourcen – also Inhalte im Internet – über ein einheitliches Verfahren. Denn jeder Link ist standardmäßig aufgebaut: Unter anderem aus einem Protokoll meist mit der Abkürzung „https“ und der Domäne – also dem Website-Namen.
Die Eingabe des Letzteren genügt in der Regel in der Suchleiste einer Suchmaschine, um das Ziel aufzurufen. Wenn Sie hingegen den Hyperlink in einen Word-Text integrieren, benötigen Sie den gesamten Link. Durch das Anklicken eines solchen Hyperlinks lassen sich ausgehend von einem Word-Dokument Texte, Bilder, Filme oder Animationen im Internet anzeigen und sogar Dateien auf den PC herunterladen.
Hyperlinks sichtbar in den Text einfügen: So geht’s
Es ist aus unterschiedlichen Gründen ratsam, Hyperlinks in Word einzufügen. Mit einem Hyperlink zu verwendeter Online-Literatur lässt sich beispielsweise die Korrektheit von Aussagen unterstreichen. Für das Anlegen einer Quellenliste in Word kopieren Sie den Hyperlink der Quelle folgendermaßen:
Öffnen Sie die Quelle in Ihrem Browser.
Mit einem Mausklick auf den Link in der Suchleiste am oberen Rand markieren Sie die URL.
Geben Sie das Tastenkürzel [STRG + C] ein bzw. kopieren Sie den Hyperlink über die rechte Maustaste mit der Option „Kopieren“ in die Zwischenablage.
Wechseln Sie zu Ihrem Word-Dokument und geben Sie die URL dort an der gewünschten Stelle über die Kombination [STRG + V] ein bzw. nutzen Sie die Option „Einfügen“ des Kontextmenüs durch einen Rechtsklick auf die Seite.
Mit dem Gleichen Vorgehen fügen Sie alle zukünftigen Links untereinander ein und legen ein Verzeichnis verwendeter Quellen an.
Achtung: Veralte Websites lassen sich durch Mausklick bei gedrückter STRG-Taste nicht mehr öffnen. Prüfen Sie am besten die Aktualität der Quelle und das Funktionieren der Hyperlinks vor dem Einfügen.
So können Sie Links elegant in den Fließtext einbetten
Sind Sie hingegen daran interessiert, Hyperlinks in einen Text zu integrieren, so bietet Word Ihnen eine elegante Lösung: Sie können den Link in den Fließtext einbetten. Dafür gehen Sie wie folgt vor:
Formulieren Sie die Textpassage, die Leser Ihres Textes später zu den Inhalten hinter dem Hyperlink führen soll. Diesen Text nennt man Ankertext.
Rufen Sie die URL im Internet auf und kopieren Sie die Webadresse durch Mausklick und [STRG + C] in die Zwischenablage.
Markieren Sie die Passage, also den Ankertext, in der Sie auf den Link verweisen.
Rufen Sie das Kontextmenü mit einem Rechtsklick auf oder wechseln Sie zur Registerkarte „Einfügen“.
Klicken Sie auf die Schaltfläche „Link“ und fügen Sie die kopierte Webadresse aus der Zwischenablage in die Zeile „Adresse“ ein.
Überprüfen Sie den anzuzeigenden Text in der oberen Leiste und bestätigen Sie mit „Ok“.
Der anzuzeigende Text – sprich der speziell formulierte Verweis – erscheint nach Bestätigung Ihrer Eingabe blau und unterstrichen. Wenn Sie mit der Maus darüberfahren, sehen Sie die URL, die dort hinterlegt ist. Mit der gewohnten Tastenkombination rufen Sie die Website auf.
Tipp: Vielleicht ist Ihnen das blau oder die Unterstreichung zu aufdringlich. Sie haben die Möglichkeit durch Klicken auf die Ecke im unteren rechten Rand der Formatvorlagen Einstellungen an den Hyperlinks vorzunehmen. Suchen Sie im neuen Dialogfeld „Formatinspektor“ lediglich nach dem Fenster „Hyperlink“ und öffnen mit dem Dreieck rechts das Menü. Ändern Sie beispielsweise in den Formatvorlagen die Färbung zu schwarz, werden alle vorhandenen und alle zukünftigen Hyperlinks schwarz unterstrichen angezeigt. Zusätzlich könnten Sie auch die Unterstreichung bearbeiten oder entfernen.
Links innerhalb eigener Dateien einfügen: Verweise in Word
Sie haben außerdem die Möglichkeit zu internen Verlinkungen entweder innerhalb eines Word-Dokuments oder zwischen einem Word-Dokument und einer Word- oder Excel-Datei.
Verlinkung innerhalb des gleichen Word-Dokuments
Einzelne Passagen eines langen Textes können Sie in Word miteinander verlinken. Mit Word erstellen Sie ganz bequem und schnell Hyperlinks, mit denen Sie auf andere Stellen im selben Dokument verweisen. Ähnlich wie beim Einfügen einer URL hinter den Text wird hier eine Ausgangsstelle markiert und im Hintergrund die „Adresse“ hinterlegt. Nur dass es sich bei der Adresse diesmal um eine Überschrift des eigenen Textes handelt. Beispielsweise lässt sich das Stichwort „Hyperlinks einfügen“ zu Beginn eines Dokumentes für einen Querverweis zu einer gleichnamigen Überschrift im späteren Verlauf nutzen.
Achtung: Sie müssen dafür einerseits sicherstellen, dass Ihr Schriftstück mindestens einmal gespeichert worden ist und darüber hinaus die Einstellungen unter der Schaltfläche „Link“ im Kontextmenü von „Datei oder Website“ zu „Aktuelles Dokument“ wechseln.
Wollen Sie allerdings nicht auf eine eigene Überschrift, sondern auf eine bestimmte Passage im Fließtext verweisen, besteht in Word auch eine Möglichkeit der Verlinkung. Es lässt sich mit Hyperlinks ganz bequem und schnell innerhalb von Dokumenten springen. Sie definieren dafür eine Textmarke – also eine Art Lesezeichen – an der Zielstelle und weisen dieser an anderer Stelle einen Hyperlink zu. Über [STRG] und Mausklick gelangen Sie daraufhin von der Stelle des Hyperlinks zu der hinterlegten Textmarke innerhalb des gleichen Word-Dokuments.
Word oder Excel – Hyperlinks in Word zu andere Office Dateien
Natürlich lassen sich solche Querverweise nicht nur auf Inhalte im gleichen Word-Dokument erstellen, sondern auch zu anderen Office-Dateien. Sie können Microsoft-Word- wie auch Microsoft-Excel-Dateien über ein anderes Word-Dokument aufrufen.
Um von einer Textdatei auf eine zweite Word-Datei zu verweisen öffnen Sie erstere und folgen diesen Schritten:
Markieren Sie wieder den „Anzuzeigenden Text“ und rufen Sie über einen Rechtsklick das Kontextmenü aus.
Wählen Sie die Schalfläche „Link“ und stellen Sie sicher, dass rechts „Datei oder Website“ ausgewählt ist.
Suchen Sie im „aktuellen Ordner“ oder nutzen Sie das Drop-down-Menü daneben, um den Zielordner und die Zieldatei aufzurufen.
Der Dateipfad erscheint nach Auswahl automatisch in der Leiste „Adresse“.
Überprüfen Sie Ihre Angaben und drücken Sie mit der Maustaste auf „Ok“.
Ausgehend von der nun blau unterstrichenen Stelle rufen Sie die andere Word-Datei auf. Standardmäßig führt Sie der Hyperlink dann zum Seitenanfang dieser anderen Word-Datei. Das muss allerdings nicht sein. Lassen Sie sich mit Hyperlinks zu einer spezifischen Textstelle in einem anderen Word Dokument führen. Sie benötigen nur wenige Klicks dafür.
Übrigens: Sie können sich auch über Hyperlinks zu Excel Tabellen navigieren lassen. Aber aufgepasst: Die Schreibweise der Befehle zum Definieren der Textmarke muss exakt mit der Anleitung übereinstimmen – nur dann rufen Sie über einen Hyperlink in Word die gewünschte Zelle in Excel auf.
Tipp: Falls Sie überdies einen Netzwerkpfad verlinken wollen stellt die Word Autokorrektur häufig von relativer Zieladresse zur absoluten um und umgekehrt. Absolute enthalten den gesamten Speicherort im Hyperlink während relative Zieladressen nur Abweichungen von der geöffneten Datei kennzeichnen. Praktisch hat der Automatismus von Word zur Folge, dass beim Verschieben von Dateien und damit neuen Dateipfaden Hyperlinks plötzlich nicht mehr funktionieren. Um Word zuvor zu kommen und relative und absolute Hyperlinks beim Speichern in der Ursprungseinstellung beizubehalten, benötigen Sie nur wenige Handgriffe.
Mit Hyperlinks in Word Wissen über Office-Programme und darüber hinaus vernetzen
Mit Hyperlinks in Word lassen sich sowohl Inhalte aus verschiedenen Office-Dateien verknüpfen als auch Website und andere Online-Inhalte abrufen. Sie werten Ihren Text in Word durch solche Querverweise qualitativ auf und machen die Lektüre zu einem Erlebnis. Durch Links integrieren Sie außerdem wertvolle Online-Literatur in Form von Zitaten in Ihren Text und nutzen die URLs zur Erstellung einer Quellenliste. All das geht bequem über das Menüband und die Registerkarte einfügen oder noch einfacher über das Kontextmenü in Word.
Außerdem steigern Sie die Qualität Ihrer Texte durch interessante Word-Funktionen wie etwa ein Inhaltsverzeichnis, Seitenzahlen, Autokorrektur oder Kopf- & Fußzeilen inklusive Datum. Vermeiden Sie linguistische Fehler mit der „Suchen und Ersetzen"-Funktion oder mit der Übersetzung in Word. Sparen Sie kostbare Zeit durch Assistenten beim Seite einrichten, Überarbeiten oder Erstellen von Serienbriefen, aber auch durch Feldfunktionen, Vorlagen und Makros. Indem Sie nach abgeschlossener Textgestaltung Ihre Datei als PDF speichern, konservieren Sie Ihr Wissen und leisten durch Veröffentlichung sogar einen Beitrag zur Verbreitung und Vernetzung von Informationen.
FAQ
Was sind Hyperlinks?
Hyperlinks sind Ihnen landläufig als Links bekannt. Dabei handelt es sich um Querverweise zu anderen elektronischen Dokumenten. Man spricht von Weblinks (URL), wenn es sich bei diesen Dokumenten um Websites oder andere Online-Inhalte wie Filme oder Bilder handelt. Auf der anderen Seite sind auch Verlinkungen der eigenen Word-Datei mit einer zweiten Word- oder einer Excel-Datei möglich. Dabei handelt es sich dann um interne Verlinkungen.
Wie kann ich Hyperlinks in Word-Dokumente einfügen?
Um URLs in ein Word-Dokument einzufügen, kopieren Sie diese aus der Adresszeile im Browser und setzen Sie entweder sichtbar über die Option „Einfügen“ in den Fließtext oder hinterlegen sie hinter einem Schlagwort. Letzteres gelingt über die Schaltfläche „Link“ im Kontextmenü, welches Sie mit Rechtsklick auf den Bildschirm aufrufen. Um Ihr Word-Dokument mit einem anderen Dokument zu verlinken, hinterlegen Sie keine URL, sondern einen Dateipfad. Um beispielsweise eine Überschrift im selben Dokument zu verlinken, ändern Sie unter „Link“ die Einstellung zu „Aktuelles Dokument“. Der Link bzw. das Schlagwort erscheint daraufhin in der Regel blau und unterstrichen.