Auf diese 4 Weisen können Sie Ihre Word-Dokumente schützen
Immer wieder arbeiten viele verschiedene Autoren eines Projektteams zusammen an einem Word-Dokument. Damit nur solche Veränderungen und Bearbeitungen vorgenommen werden, die gemeinschaftlich abgesprochen sind, bestehen verschiedene Möglichkeiten, um Word-Dokumente zu schützen. Auch dem Verlust von Word-Dateien aufgrund von Bedienungsfehlern oder Hardware-Problemen beugen Sie durch gezielte Sicherungsschritte vor.
Word-Dokumente speichern und schützen: Wieso das so wichtig ist
Das Arbeiten mit dem Microsoft Textverarbeitungsprogramm Word ist sowohl aus dem beruflichen als auch dem privaten Alltag nicht mehr wegzudenken. Word gehört zu einem Paket an Programmen, die ihren Ursprung in gängigen Bürotätigkeiten haben und unter dem Namen Microsoft Office erstmals veröffentlicht wurden.
Regelmäßig aktualisiert Microsoft die Versionen der Office-Programme mit nützlichen neuen Funktionen. Mit dem richtigen Hintergrundwissen in puncto Word-Handhabung lässt sich einerseits Word individualisieren und andererseits durch Word-Add-Ins erweitern. Sie haben zudem die Möglichkeit, die Kompatibilität von Word-Versionen und den Schutz Ihrer Textdateien gezielt herzustellen.
Vor allem in wichtigen Angelegenheiten gilt es, Word-Dokumente zu schützen. Nicht nur der unvorhergesehene Verlust durch vergessenes Speichern, sondern auch die Bearbeitung durch unberechtigte Dritte bereitet vermeidbare Unannehmlichkeiten. Darüber hinaus lassen sich auch Beschädigung oder Verlust von Word-Dokumenten aufgrund von Hardware-Problemen durch entsprechende Sorgfalt und Weitsicht vermeiden.
Speichern leicht gemacht: Durch 4 Tricks nie mehr Word-Dateien verlieren
In der Taskfläche von Word gibt es – abhängig von der Version – verschieden gestaltete, aber gleichermaßen wirksame Optionen zur Sicherung von Word-Dokumenten.
Word bietet neben dem klassischen Speichervorgang mit der Tastenkombination „STRG + S“ oder unter dem Reiter „Datei“ und „Speichern unter“ noch weitere elegante Möglichkeiten, ein Dokument zu schützen.
1. Alle Dokumente bequem mit einem Mausklick speichern
Abhängig von der verwendeten Word-Version lassen sich alle zu einem gegebenen Zeitpunkt geöffneten Dokumente auf einmal speichern. Sie laufen somit keine Gefahr mehr, versehentlich eine Textdatei zu vergessen und getätigte Bearbeitungen zu verlieren.
Während Word 2003 und ältere Versionen einen solchen Befehl per Tastenkombination ausführen, erfordert das Speichern aller Dokumente in neueren Fassungen die Ergänzung der Einstellung zur Schaltfläche.
2. Automatisch sichern mit einer lokalen Sicherungskopie
Zudem gibt es die Möglichkeit, mit Sicherungskopien zu arbeiten. Es kommt hierbei erneut auf die verwendete Word-Version an. Allerdings gibt es überall die Möglichkeit, die „automatische Sicherung“ einzustellen. Das funktioniert nach Wahl mit einer Sicherungskopie des Dokuments oder über die automatische Wiederherstellung.
Bei der ersten Variante wird auf dem Rechner eine Kopie der einmalig gespeicherten Word-Datei mit der Endung WBK angelegt, sobald das Ursprungs-Dokument in Bearbeitung ist. Falls das Original-Dokument während der Bearbeitung beschädigt wird oder verloren geht, kann dann auf die Kopie zurückgegriffen werden.
Die Installation dieser Funktion im Hintergrund bedarf weniger Mausklicks und unterscheidet sich geringfügig zwischen Word 2007 oder jüngeren und älteren Versionen. Nach wenigen Klicks wird Word dauerhaft automatische Sicherungskopien anlegen und Sie vor Datenverlusten bewahren.
3. Word kümmert sich um die Dateisicherung mit der automatischen Wiederherstellung
Auch die automatische Wiederherstellung ist eine Word-Funktion, die dem Schutz Ihrer Textdateien zuträglich ist. Während für 2007 und jünger entsprechende Sicherungsdateien mit Hilfe der Autowiederherstellen-Funktion manuell unter „Extras“ bzw. „Word-Optionen“ eingerichtet werden, enthalten aktuellere Versionen einen spezifischen Button auf der Schaltfläche.
Nach einmaligem Aktivieren der Funktion werden bei jedem in der Folge erstellten Word-Dokument ohne weiteres Zutun Sicherungsdateien erstellt. Nutzer jüngerer Word-Versionen finden den Regler zum „automatischen Speichern“ direkt unter „Start“ im linken oberen Bereich der Taskleiste. Durch das Betätigen des Reglers nach rechts wird die automatische Absicherung aktiviert. Sie können durch wenige Schritte allerdings noch das Intervall, in dem der Upload einer Kopie stattfindet, individualisieren:
Wählen Sie „Datei“ und klicken Sie auf „Optionen“.
Klicken Sie links im Fenster auf „Speichern“.
Und stellen Sie unter „AutoWiederherstellen-Informationen alle XY Minuten“ die gewünschte Zeit ein.
Überprüfen Sie, ob Sie die beiden Häkchen links vor der Textzeile gesetzt haben und bestätigen Sie die Eingabe mit einem Mausklick auf „OK“.
Welchen Weg Sie auch wählen – Word unterstützt Sie dabei zuverlässig dabei, alle Dokumente zu schützen.
4. Datenverlust vermeiden: Ungesicherte Word-Texte leicht wiederfinden
Es kann auch passieren, dass Sie ein Word-Dokument nach langer Bearbeitung ohne zwischenzeitliche Sicherung aus Versehen schließen. Keine der vorgenommenen Änderungen haben Sie gezielt mit der „Speichern unter“-Funktion abgespeichert. Das ist weitestgehend unproblematisch, da Word 2010 und jüngere Versionen solche verloren geglaubten Dokumente mehrere Tage im Hintergrund abspeichern.
Sie finden das Word-Dokument unter „Datei“, „Versionen verwalten“ und „Nicht gespeicherte Dokumente widerherstellen“. Hier finden Sie die Information, wie Sie ungespeicherte Dokumente wiederherstellen. Die erzeugten Texte sind meist nicht im finalen Zustand, aber meist bleiben Ihnen dennoch viele Arbeitsschritte der kompletten Neuproduktion erspart. Grundlegende Dinge wie die Formatierung bleiben in der Regel erhalten.
Schreibschutz für Dokumente und Abschnitte: Passworte einrichten in Word
Insbesondere bei der Zusammenarbeit in Projektteams entstehen komplexe und teilweise mehrteilige Dokumente. Um diese Word-Dokumente vor unrechtmäßigem Zugriff und nicht vereinbarten Änderungen zu schützen, lassen sich Passwörter festlegen. Nur wer in Besitz des korrekten und aktuellen Passwortes ist, ist zur Bearbeitung des Textdokumentes berechtigt. Wie Sie ein Dokument schreibgeschützt speichern, wird im Folgenden für alle Versionen ab Word 2010 erklärt.
Gehen Sie unter „Datei“ auf „Informationen“.
Klicken Sie auf „Dokument schützen“ und wählen Sie im Drop Down Menü „Mit Kennwort verschlüsseln“.
Geben Sie das gewünschte Passwort in das vorgesehene Feld ein und bestätigen Sie die Eingabe.
Ein wichtiger Tipp ist es, das Passwort an einem sicheren Platz zu notieren. Denn wenn Ihnen das Kennwort nicht zur Verfügung steht, so ist auch Ihnen die Bearbeitung des Original-Dokuments untersagt. Es öffnet sich dann lediglich die schreibgeschützte Version.
Es lassen sich überdies auch einzelne Dokumentbereiche mit einem Kennwort schützen. Sofern Sie in einer Arbeitsgruppe lediglich bestimmte Passagen verändern, andere hingegen bereits in deren finalen Version vorliegen, ist dies unter Umständen sehr nützlich.
Tipp: Übrigens können Sie den Dokumentenschutz aufheben, indem Sie die Schritte oben wiederholen und nur das Kennwortfeld frei lassen. Statt das Dokument zu verschlüsseln, entschlüsseln Sie es – das Vorgehen jedoch bleibt gleich. Danach lässt es sich wieder ohne spezielle Zugangsberechtigung öffnen.
Word-Dokumente schützen: Bearbeitung und Zugriff einschränken in Microsoft Word
Unter „Datei“ und „Informationen“ finden Sie auch andere Möglichkeiten, das Dokument zu schützen. Sie haben zum Beispiel die Option, die Bearbeitung oder den Zugriff einzuschränken.
Wenn Sie die Bearbeitung einschränken, so lässt sich eine Auswahl an zulässigen und unzulässigen Änderungen bestimmen:
- Dürfen Kommentare verfasst, beantwortet oder erledigt werden?
- Sind bestimmte Formatvorlagen einsetzbar und andere nicht?
- Welche Formatierung sollen Überschriften erhalten, welche hingehen Fließtext?
Sie entscheiden, welche Elemente und Aspekte in Ihrem Textdokument auf welche Art und Weise abgewandelt werden dürfen.
Sollten jedoch den Mitarbeitern eines Projektteams die Zugriffsrechte mit Ausnahme einiger weniger entzogen werden, so lassen sich auch Zugriffsrechte individualisieren. Sie geben dafür lediglich die Organisationszugehörigkeit oder Namen der entsprechenden berechtigen Personen im Bereich „Dokument schützen“ an. Die restlichen Kollegen sind ab diesem Zeitpunkt von der Bearbeitung eines Word-Dokuments ausgeschlossen. Besonders bei datenschutzrelevanten Aspekten ist dies sinnvoll.
Fazit: Word-Dokumente schützen – kinderleicht dank entsprechender Tricks
Auf verschiedenen Ebenen lassen sich Word-Dokumente schützen – vor, während und weit über die Fertigstellung hinaus. Es gibt Optionen, um verloren geglaubte Dokumente wiederherzustellen und um automatisch Sicherungskopien zu erzeugen.
Außerdem lassen sich schreibgeschützte Dokumente erstellen und Aspekte wie die Art der zulässigen Bearbeitung oder die Berechtigung zum Zugriff definieren. Mit den entsprechenden Tricks gehen Ihnen keine Word-Dokumente mehr verloren – sei es im privaten oder im beruflichen Kontext.
FAQ
Welche Möglichkeiten gibt es, Word-Dokumente zu schützen?
Sie verfügen einerseits über die Möglichkeit, alle Dokumente mit einem Mausklick zu speichern, automatische Sicherungskopien zu erstellen, automatisch Vorgängerversionen und verloren geglaubte Word-Dateien wiederherzustellen. Andererseits lassen sich von vornherein schreibgeschützte Dokumente erstellen und außerdem die Bearbeitung und der Zugriff einschränken.
Wie gelingt der Dokumentenschutz mit einem Kennwort?
Um ein Dokument mit einem Passwort zu versehen, gehen Sie wie folgt vor:
- Klicken Sie innerhalb der Start-Schaltfläche auf „Datei“ und dann auf „Informationen“.
- Gehen Sie auf „Dokument schützen“ und wählen Sie im Drop-down-Menü „Mit Kennwort verschlüsseln“ aus.
- Geben Sie das Kennwort ein und bestätigen Sie es.