Werkzeuge, Routinen, Einsatz, Anforderungen
© Nmedia - Adobe Stock

Tools werten Ihren PC auf: Welche zusätzliche Software brauchen Sie für Ihren Computer?

Wie spezielle Tools Ihnen helfen können

Wenn Sie regelmäßig am Computer sitzen, kommen Sie ohne Software-Tools nicht aus. Tools sind kleine oder auch große Helferlein, mit denen Sie das Maximum aus Ihrem PC herausholen können. Nur mit den richtigen Tools können Sie Ihren PC überhaupt erst gänzlich Ihren Wünschen entsprechend nutzen, schließlich bringen die Standardausstattung und die Bordmittel von Windows relativ wenig mit. Tools vereinfachen Ihnen den digitalen Alltag, egal ob es um berufliche oder private Angelegenheiten geht.

Definition: Software-Tools sind Hilfswerkzeuge für den PC

Software-Tools sind Programme für Ihren PC, die sowohl einen kleinen als auch einen großen Funktionsumfang haben können. So gibt es zum Beispiel Tools, mit denen Sie "nur" Musik schneiden können und Tools, mit denen Sie Ihren gesamten PC aufräumen, Dateien entfernen, Backups anlegen und vieles mehr.

Ein Tool ist ein Werkzeug, das Ihnen dabei hilft, Ihren Computer zu verwalten. Sie erleichtern Ihnen das Arbeiten am Computer, sind meist benutzerfreundlich aufgebaut und können als „Add-on“ auf Ihrem PC installiert werden. Ein Tool kann Ihnen dabei nicht nur Arbeit, Zeit und Mühe abnehmen, sondern auch die Leistung Ihres Computers verbessern. Dank verschiedener Tools wird Ihr Rechner leistungsfähiger, schneller und smarter, was die Lebensdauer Ihres Computers erhöht und Ihnen wiederum Lebenszeit schenkt.

Welche Art von Tools gibt es?

Es gibt fast kein Tool, das es nicht gibt. Somit sollten fast all Ihre Bedürfnisse, die Sie an den Funktionsumfang Ihres Computers haben, durch zusätzliche Software erfüllt werden können. Tools können aus vielen verschiedenen Bereichen stammen:

PDFs:

Erstellen, bearbeiten und konvertieren Sie Dokumente.

Datenträger brennen:

CDs, DVDs oder Blu-rays brennen und Ihre ganz eigenen Musiksamples zusammenstellen.

Festplattenverwaltung:

Dateien verwalten, sortieren und Ihren PC regelmäßig aufräumen und die Festplatte von überflüssigen Daten befreien, die Ihren Speicherplatz verstopfen.

Buchhaltung:Finanzen verwalten und nie wieder den Überblick über Steuern und Rechnungen verlieren.

Kommunikation:

Tools ermöglichen Ihnen die Durchführung von Videotelefonaten, Chats sowie das Teilen von Dateien mit Kollegen und Freunden.

Digitalisierung:

Scannen Sie analoge Dokumente und machen Sie sie digital.

Layouting:

Nutzen Sie verschiedene Schriftarten und Layout-Optionen, um sowohl Ihren Windows-PC als auch Ihre Dokumente nach Ihrem Geschmack zu gestalten.

E-Books:Gestalten, bearbeiten, konvertieren oder lesen Sie E-Books.

Unterhaltung:

Ob Spielen, Musik machen oder Grafiken erstellen – Ihr Computer ist nicht nur Arbeitsmaschine, sondern dient auch dem Vergnügen.

Archivierung:

Retten Sie Ihre Daten und schützen Sie sie vor dem Verlust sowie vor unberechtigten Zugriffen. (Link zu Artikel Datenrettung)

Externe Datenträger verwalten:Tools helfen Ihnen dabei, externe Datenträger wie Festplatten oder USB-Sticks zu verwalten, zu sichern und auszulesen.

Gastzugänge anlegen:

Richten Sie eine virtuelle Maschine auf Ihrem PC ein und lassen Sie zwei Betriebssysteme parallel laufen.

Daten managen:Besonders im beruflichen Kontext ist Datenmanagement ein großes Thema, doch auch im Privaten sollten Sie Ihre Daten im Blick haben.

Weitere Bereiche, aus denen es nützliche Tools gibt:

  • Virenschutz
  • Videoplayer
  • E-Mail-Kommunikation
  • Terminorganisation
  • Aufgabenorganisation
  • PC-Sicherheit
  • Tuning
  • Spracherkennung
  • Marketing
  • Bildbearbeitung
  • Multimedia

Was kosten Tools?

Mit den richtigen Tools läuft Ihr PC erst zur Höchstform auf. Das Gute ist, dass Sie dafür zum Teil nicht mal Geld ausgeben müssen. Tools können bis zu mehreren Hundert Euro kosten. Doch viele nützliche Tools werden als kostenlose Freeware angeboten, die für Privatnutzer meist völlig ausreichend ist. Sie können daher prinzipiell Ihren gesamten Computer kostenlos tunen und erhalten viele praktische Helfer für Ihre Zwecke.

Wenn es darum geht, Tools im beruflichen Kontext von Unternehmen zu nutzen, reicht die Freeware nicht immer aus. Zum Teil kostet die gewerbliche Nutzung im Unterschied zur privaten Nutzung Geld, zum Teil benötigen Sie im professionellen Bereich aber auch mehr Funktionen, die Ihnen eine Freeware nicht geben kann. Dennoch gibt es in vielen Bereichen wirklich ein tolles Gratis-Angebot, sodass es sich immer lohnt erst die kostenlose Variante zu prüfen, bevor Sie tatsächlich Geld für ein Tool ausgeben.

Tools finden Sie am besten, indem Sie im Internet danach suchen. Schon durch die Eingabe einzelner Stichworte in Kombination mit dem Begriff „Tool“ werden Ihnen in der Regel zahlreiche Optionen angezeigt. Sie können sich dann die verschiedenen Beschreibungen der Softwares durchlesen und entscheiden, welche zu Ihren Zwecken passt. Auch gibt es Online viele Listen und Vergleiche verschiedener Tools mit Bewertungen und einer Auflistung des jeweiligen Funktionsumfangs, sodass Sie recht schnell einen Überblick bekommen, welche Programme es für Ihren Bedarf gibt. Viele Tools können Sie aus dem Internet herunterladen und müssen nicht extra eine Software auf einer CD-ROM oder einem anderen Datenträger kaufen. Beliebte Seiten für den Download von Tools sind chip.de und computerbild.de.

Sie können Tools jedoch auch als komplette Software kaufen und diese dann auf Ihren PC überspielen. CD-ROMs mit entsprechenden Programmen werden jedoch immer seltener, da viele Unternehmen ihre Programme mittlerweile auch Online anbieten. Außerdem hat nicht mal mehr jeder PC oder Laptop ein CD-ROM-Laufwerk, weshalb diese Art des Software-Kaufs erst gar nicht für jeden infrage kommt.

Können Bordmittel Tools ersetzen?

Betriebssysteme wie Windows, MacOS oder Linux bieten einige Bordmittel, mit denen Sie ebenfalls mehr aus Ihrem PC herausholen können. Ob das Defragmentieren von Festplatten, die Verwaltung von Arbeitsspeicher oder die vorhandenen Möglichkeiten zur Textbearbeitung – all das geht auch ohne zusätzliche Tools. Allerdings ist der Funktionsumfang zum Teil recht beschränkt oder Sie müssen 5 verschiedene Befehle ausführen, wofür ein Tool nur einen Klick brauchen würde. Tools als Ergänzung sind daher ungemein praktisch und sollten auch auf Ihrem PC nicht fehlen.

Neuer PC: Diese 10 Software-Tools erleichtern Ihnen den Start

Wenn Sie einen neuen PC das erste Mal hochfahren und auf den Desktop blicken, ist die Oberfläche in der Regel recht leer. Um Ihren PC nun optimal zu nutzen, sollten Sie sich direkt einige Tools herunterladen, die eine gute Basis-Ausstattung für Ihren Rechner nach einem Neukauf oder einer Neuinstallation darstellen.

Virenschutz

Ein Virenschutz ist eines der ersten Tools, das Sie installieren sollten. Besonders beliebt sind Avira AntiVir Free Security, AdwCleaner und Avast Free Antivirus.

Wenn Sie einen Windows-Computer kaufen, ist der Microsoft Edge-Browser vorinstalliert (früher war es der Internet Explorer). Wollen Sie mit einem anderen Browser surfen, können Sie auch auf Google Chrome oder Mozilla Firefox zurückgreifen. Sicher und verschlüsselt ohne Rückschluss auf Sie und Ihre Daten surfen Sie mit dem Tor Browser.

Am besten sichern Sie Ihre Daten vom ersten Tag an und kommen so gar nicht erst in die Situation, dass Ihre Daten verloren gehen könnten. Mit EaseUS Todo Backup Free oder Ashampoo Backup sichern Sie Laufwerke, Partitionen, Ordner und einzelne Dateien regelmäßig und auf Wunsch automatisiert. Speichern Sie die Backup-Daten dann in einer Cloud oder auf einer externen Festplatte.

PDFs begegnen Sie beim Arbeiten am PC regelmäßig. Während Ihr Windows-Computer Ihnen für die Betrachtung von PDFs den Edge-Browser anbietet, haben Sie mit einem entsprechenden Tool weitaus mehr Möglichkeiten. Beliebt sind Adobe Acrobat Reader oder PDF-XChange Viewer.

Um Textdokumente, Powerpoint-Präsentationen und Excel-Tabellen zu erstellen, benötigen Sie ein Paket mit Office-Anwendungen. Auch Ihre E-Mail-Verwaltung kann dank eines Office-Tools funktionieren. Beliebt ist Microsoft Office mit einem großzügigen Funktionsumfang, allerdings kostet das Tool Geld – je nach Anbieter zwischen 90 und 150 Euro. Kostenlos erhalten Sie ein gutes Office-Paket mit LibreOffice. Auch OpenOffice.org ist beliebt.

Um Musik- oder Videodateien abzuspielen, benötigen Sie einen Mediaplayer. Empfehlenswert ist der VLC Media Player, der eine große Anzahl von Formaten unterstützt, sicher ist und darüber hinaus auch noch kostenlos. Der KMPlayer ist eine gute Alternative, schließlich spielt er ebenfalls fast alle gängigen Multimediadateien ab.

Um Ihre Passwörter sicher und verschlüsselt abzuspeichern, können Sie ein Tool wie Last Pass oder KeePass nutzen. So kommen Sie gar nicht erst in die Versuchung, Ihre Passwörter handschriftlich festzuhalten oder in unsicheren Dateien zu speichern.

Mit dem Tool 7-Zip erhalten Sie eine leistungsfähige Alternative zu WinRar und WinZip. Größere Datenmengen können Sie mit diesem Tool ganz einfach komprimieren und so auch problemlos große Dateien verschicken.

Belasten Sie Ihren Autostart gar nicht erst mit unnötigen Programmen. Achten Sie von vorneherein drauf, dass Sie beim Hochfahren auch nur die Programme starten lassen, die Sie wirklich benötigen. Alles andere können Sie manuell starten. Insbesondere wenn Sie zu Beginn zahlreiche Tools herunterladen und installieren, sollten Sie jedes Mal darauf achten, dass Sie nicht auswählen, dass das Programm beim Hochfahren automatisch gestartet wird. Ein entsprechendes Tool wie AutoRuns kann Ihnen dabei helfen.

Wenn Sie Ihr System von vorneherein regelmäßig bereinigen und Ihre Festplatte von unnötigem Datenmüll befreien, verstärken Sie die Leistungsfähigkeit Ihres Computers, machen ihn schneller und außerdem verlängern Sie seine Lebensdauer. Das Tool CCleaner ist ein perfekter Allrounder, wenn es um die Optimierung Ihres Systems geht. Es ist gänzlich kostenlos und kommt mit einem großen Funktionsumfang und einer benutzerfreundlichen Bedienoberfläche daher.

Open Source Software vs. Closed Source Software: Was ist der Unterschied?

Wenn Sie im Internet nach Tools suchen, werden Sie immer wieder auf die Begriffe Open Source und Closed Source Software stoßen. Damit sind verschiedene Herangehensweisen an Software-Programme und Tools gemeint, die sich in einigen wesentlichen Punkten unterscheiden.

Open Source Software-Tools:

Closed Source Software:

Viele Tools werden als Open Source Software angeboten. Das bedeutet, dass der Quelltext der Software offen zugänglich ist und von Dritten eingesehen und verändert werden kann. So können Anwender und Entwickler an bereits bestehenden Tools weiterarbeiten und diese verbessern. Viele Freeware-Tools, die Sie im Internet finden, sind solche Open Source Software-Tools. Ob der Mozilla Firefox-Browser, das Bildbearbeitungsprogramm GIMP, der VLC Media Player oder Open Office – all diese Tools haben einen frei zugänglichen Quellcode. Sie bieten ein enormes Potenzial für Innovationen, haben aber selten vom Entwickler vorgegebene Anleitungen oder Manuals, was die Anwendung erschweren kann. Der einzige Ansprechpartner bei Fragen oder Problemen mit den angebotenen Tools ist meist die Community, die das Produkt und seine Inhalte im besten Fall schon getestet hat.

Nicht immer ist Open Source drin, wo Open Source draufsteht. So gibt es auch Programmierer, die eine Gebühr dafür verlangen, dass Sie Ihnen den Quellcode zur Verfügung stellen. In der Regel ist dies für Privatpersonen aber eh irrelevant, da Sie mit den Programmen nur arbeiten und diese nicht weiterentwickeln wollen.

Closed Source Software wird auch proprietäre Software genannt und entscheidet sich von Open Source Software dadurch, dass ihr Quellcode nicht frei zugänglich ist. Das Recht, die Software zu ändern, anzupassen oder sie weiterzugeben, ist bei dieser Art der Software stark eingeschränkt. Sie wird häufig von Unternehmen oder festen Teams entwickelt und ist im Gegensatz zu Open Source Programmen auch nicht kostenlos erhältlich. Häufig gibt es nur kostenlose Demoversionen oder kurze, kostenfreie Testphasen. Dafür unterliegt diese Software zum Teil höheren Sicherheitsstandards und ist weniger fehleranfällig. Außerdem ist der Support für diese Art Software meist besser, da sie direkt vom Hersteller angeboten wird.

 

Tools extern speichern und Ihre Festplatte freihalten

Wenn Sie Sorge haben, dass Ihnen Tools zu viel Speicherplatz wegnehmen, gibt es eine einfache Lösung: Speichern Sie die Programme auf einem USB-Stick ab. Viele Tools werden mittlerweile sogar explizit als portable Version angeboten und dadurch haben Sie sie überall griffbereit. Die Installation auf dem Stick funktioniert über Ihren PC und ist bei den meisten Programmen mit wenigen Klicks erledigt.

Fazit: Tools nutzen und Ihren Computer zu Höchstleistungen bringen

Tools sind eine praktische Erweiterung des Funktionsumfangs Ihres Computers. Für alle Bedürfnisse gibt es die richtigen Tools, sei es im privaten oder im beruflichen Bereich. Machen Sie Ihren Computer sicherer, schneller, leistungsfähiger, unterhaltsamer, aufgeräumter, nützlicher und hilfreicher dank der richtigen Tools. Sowohl Open Source Software als auch Closed Source Software kann Ihnen den Arbeitsalltag am PC enorm erleichtern und das in vielen Fällen sogar kostenlos.

Tools erhalten Sie sowohl über Downloads im Internet als auch über CD-ROMs. Üblich ist aber der Weg sie Online herunterzuladen, dies ist je nach Programm kostenlos möglich, in manchen Fällen wird aber auch eine Gebühr fällig. Besonders wenn Sie einen PC nach einem Neukauf oder einer Neuinstallation das erste Mal einrichten wollen, sollten Sie zu Beginn verschiedene Dinge beachten. Je früher Sie anfangen, Ihren PC systematisch einzurichten, immer auf dem Neuesten Stand zu halten und ihn mit den richtigen Tools auszustatten, desto mehr Freude werden Sie mit Ihrem Computer haben.