Festplatte, Laufwerk, Partition, Datenträger
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Datenträgerverwaltung unter Windows 10 - Tipps & Tricks

Alle Informationen zu Partitionierung und Formatierung

Seit Windows 2000 und Windows XP ist die Datenträgerverwaltung ein fixer Bestandteil des Windows-Betriebssystems und so etwas wie die Schaltzentrale für alle Einstellungen, die Massenspeicher in einem dieser Systeme betreffen. Viele von Ihnen haben dieses Tool bisher womöglich noch nie gesehen. Doch was ist die Datenträgerverwaltung? Welchen Nutzen hat die Datenträgerverwaltung für PC-User?

Was ist die Datenträgerverwaltung?

Wie der Name bereits verrät, geht es bei der Datenträgerverwaltung darum, Datenträger zu verwalten (Festplattenverwaltung). Datenträger können z. B. lokale oder virtuelle Festplatten sein. Die Datenträgerverwaltung ermöglicht es, die Datenträger zu organisieren, zu überwachen und (wenn nötig) auch zu verändern, z. B. zu partitionieren.

Beispielsweise, wenn eine neue Basisfestplatte in den PC eingebaut wird, dann kann diese in der Datenträgerverwaltung neu eingelesen bzw. angelegt werden. Über das Tool können anschließend mehrere Partitionen (Aufteilung eines Datenträgers) des Datenträgers erstellt werden. Das bedeutet, dass die Speicherkapazität des Datenträgers in Festplattenpartitionen aufgesplittet wird. Das kann etwa dann sinnvoll sein, wenn das Betriebssystem auf einer Festplattenpartition installiert wird, die Daten hingegen auf einer anderen Partition gespeichert werden, um so einem möglichen Datenverlust vorzubeugen. Wird regelmäßig ein Backup der Daten erstellt, wird durch die Festplattenpartitionen zudem Speicherplatz eingespart.

Eine weitere Funktion der Datenträgerverwaltung umfasst die Formatierung von Datenträgern. Die Datenträgerformatierung wird dann verwendet, wenn sämtliche Daten auf einem Datenträger gelöscht werden sollen. Werden die Daten auf dem zu formatierenden Datenträger später noch benötigt, sollten die Daten entsprechend gesichert werden.

Entscheidet sich jemand dafür, den Speicherplatz einer Partition aufzulösen, kann dies getan werden, indem Partitionen gelöscht werden. Das führt dazu, dass der freigegebene Speicherplatz nun auf die anderen Partitionen aufgeteilt werden kann.

Vorsicht: Wird eine Partition aufgelöst bzw. gelöscht, dann gehen alle Daten auf dieser Partition verloren!

Wo ist die Datenträgerverwaltung zu finden?

Es gibt unter Windows 10 verschiedene Wege, um zur Datenträgerverwaltung zu gelangen. Im Folgenden werden vier Möglichkeiten beschrieben.

Hinweis: Es ist ebenso möglich, über die Eingabeaufforderung (CMD) die Datenträger zu verwalten, partitionieren, erstellen, verkleinern oder vergrößern. Allerdings wird hier einschlägiges Wissen zur Systemadministration vorausgesetzt.

Mit der Eingabeaufforderung die Datenträgerverwaltung aufrufen

Wenn Sie nicht lange nach der Datenträgerverwaltung suchen möchten, können Sie sie über die Eingabeaufforderung (CMD) öffnen, was ein einfacher Weg ist.

  1. Dazu rufen Sie zuerst das CMD auf. Dies können Sie auf zwei Arten tun: Über einen Rechtsklick auf das Startmenü in der Taskleiste (Windows-Symbol) und Klick auf "Eingabeaufforderung" können Sie das CMD öffnen. Die zweite Variante ist über den „Ausführen“-Dialog (Windows-Taste + R-Taste drücken). Öffnet sich der Dialog, geben Sie „CMD“ ein und klicken auf Ausführen.

    Öffnen Sie Eingabeaufforderung und geben Sie "cmd" ein
  2. Sind Sie im CMD, geben Sie in die Kommandozeile „diskmgmt.msc“ ein und bestätigen mit der Enter-Taste. Die Datenträgerverwaltung öffnet sich.

    Jetzt öffnet sich die Datenträgerverwaltung

Über das Kontextmenü zur Datenträgerverwaltung gelangen

Der wohl schnellste Weg, um zur Datenträgerverwaltung zu gelangen, ist über das Kontextmenü.

  1. Machen Sie einen Klick mit der rechten Maustaste auf das Startmenü in der Taskleiste (Windows-Symbol) oder drücken Sie die Tastenkombination Windows-Taste + X-Taste.

  2. Klicken Sie auf "Datenträgerverwaltung" und sie öffnet sich.

    Über diesen Weg können Sie die Datenträgerverwaltung öffnen

In der Computerverwaltung die Datenträgerverwaltung finden

Ein weiterer Weg, der sich anbietet, um die Datenträgerverwaltung zu öffnen, ist über die Systemsteuerung. Dazu wird wie folgt vorgegangen:

  1. Machen Sie einen Klick mit der rechten Maustaste auf das Startmenü in der Taskleiste (Windows-Symbol), verwenden Sie die Tastenkombination Windows-Taste + X-Taste oder machen Sie einen Rechtsklick auf „Dieser PC“ im Explorer.

  2. Klicken Sie auf "Computerverwaltung" und sie öffnet sich.

    Öffnen Sie die Computerverwaltung
  3. Im Menü links können Sie nun auf "Datenträgerverwaltung" klicken.

    Über die Computerverwaltung können Sie am linken Rand die Datenträgerverwaltung öffnen

Tipp:

Neben der standardisierten Version gibt es zusätzlich noch eine erweiterte Datenträgerbereinigung.

Hinweis:

Um einen Datenträger nutzen zu können, muss immer mindestens eine Partition erstellt werden werden, d. h. Sie können einen Datenträger nicht ohne eine Partition nutzen. Wenn es nicht mehrere Partitionen geben soll, dann nutzen Sie in solch einem Fall eben nur eine Partition für den gesamten Speicherplatz. Oder Sie entscheiden sich dafür, zwei oder mehr Partitionen mit aufgeteiltem Speicherplatz zu nutzen. Dann gehen Sie wie in der Anleitung weiter oben vor.

Möchten Sie all Ihren externen Datenträgern eine eindeutige Bezeichnung zuordnen, sollten Sie sämtliche Disks und Sticks, die Sie in Verwendung haben, gleichzeitig anschließen und danach eine Neubenennung durchführen.

Defragmentierung und Bereinigung

Um die optimale Leistungsfähigkeit eines Datenträgers bzw. von Speichermedien nutzen zu können, sollten diese regelmäßig defragmentiert (fragmentierte Datenblöcke werden neu angeordnet, um die Effizienz zu erhöhen) und bereinigt werden. Dazu können unter Windows 10 die Tools Defragmentierung und die Datenträgerbereinigung verwendet werden.

Fazit

Die Datenträgerverwaltung ist ein unterschätztes Werkzeug von Windows 10 für die Festplattenverwaltung, welches sehr hilfreich ist, um Datenträger organisieren und verwalten zu können. Mit diesem Tool können Datenträger nicht nur initialisiert und gelöscht werden, sondern auch in Festplattenpartitionen aufgeteilt werden. In wenigen Schritten können die Partitionen erweitert oder verringert werden, um Speicherplatz optimal aufteilen zu können. Damit eine hohe Effizienz gewährleistet wird, sollten die Datenträger regelmäßig defragmentiert und bereinigt werden.

FAQ

Warum kann eine Partition nicht verkleinert werden?

Grunsätzlich lässt sich jede Partition verkleinern. Erscheint dies zunächst unmöglich, sollte eine gründliche Datenträgerbereinigung durchgeführt werden. Nach weiteren Schritten erfolgt am Ende eine Defragementierung des entsprechenden Datenträgers. Am Ende dieses Vorganges sollte die verkleinerung der Partition möglich sein.

Im Laufe der Zeit wird eine Vielzahl an unterschiedlichen USB-Geräten an den Rechner angeschlossen. Und alle bringen ihren eigenen Treiber mit. Der verbleibt auch nach der Entfernung des USB-Geräts auf ihrem Computer. Ein Daten-Müllberg entsteht. Um nun alle nicht mehr benötigten Treiber zu entfernen, ist es hilfreich, sich alle jemals angeschlossenen USB-Geräte anzeigen zu lassen. Diese erscheinen in der Auflistung übrigens blass.

Ist eine ehemals vom System erkannte Festplatte aus einem bestimmten Grund nicht mehr ordnungsgemäß angeschlossen, setzt Windows ihren Status automatisch auf „Offline“ . Den Datenträger zu reaktiveren und wieder im Explorer anzeigen zu lassen, ist normalerweise kein großer Aufwand. Überprüfen Sie die Verkabelung, die Stromversorgung und die Verbindung zum Computer. Testweise können Sie den Datenträger auch ausbauen und an ein anderes Gerät anschließen.

Externe USB-Festplatten setzen fast ausnahmslos auf das Dateisystem FAT32. Sein Vorteil besteht darin, dass auch alte Betriebssysteme wie Windows 95 oder 98 darauf zugreifen können. Der Nachteil: Einzelne Dateien dürfen nicht größer als 4 GByte (Gigabyte) sein. Für viele User ist das allerdings unpraktikabel. Glücklicherweise lässt sich, selbst im laufenden Betrieb, das Format externer Festplatten von FAT32 auf NTFS ändern. Dieser Vorgang wird mit einem einzigen kleinen Befehl in die Wege geleitet.

Indem Sie Ihren USB-Stick einmal komplett einer Schnellformatierung unterziehen, beenden Sie die nervenden Überprüfungen ein für alle Mal. Beachten Sie dabei aber, dass alle auf dem USB-Stick gespeicherten Daten gelöscht werden. Sichern Sie wichtige Daten also vorher.

Zur Schnellformatierung des USB-Sticks gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie den Windows-Explorer mit der Tastenkombination Windows-Taste + E-Taste.
  2. Schließen Sie Ihren USB-Stick an und übergehen Sie die Fehlermeldung mit "Ohne Überprüfung fortsetzen".
  3. Im Windows-Explorer klicken Sie unterhalb von „Computer“  (Windows 8.1/7) bzw. „Dieser PC“  (Windows 10) den USB-Stick mit der rechten Maustaste an.
  4. Im Kontextmenü wählen Sie den Befehl "Formatieren". Wählen Sie als Dateisystem "NTFS". Unter „Volumenbezeichnung“  können Sie dem USB-Stick einen Namen geben und beispielsweise den Verwendungszweck oder Ihren Namen angeben. Markieren Sie in den Formatierungsoptionen die "Schnellformatierung". Diese reicht zum Beheben des Problems aus. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Starten", damit das Formatieren ausgeführt wird. Der Fehler ist damit behoben.

Weil er im Geräte-Manager und in der Datenträgerverwaltung aufscheint, ist ein Defekt ausgeschlossen. Dass ihr USB-Stick im Windows-Explorer nicht angezeigt wird, vor diesem Problem standen schon einige User. Das Problem ist zum Glück schnell behoben. Deinstallieren Sie den Datenträger und installieren Sie ihn im Anschluss sofort wieder neu. Danach sollte ihr USB-Stick auch im Explorer wieder angezeigt werden.

Kurz und bündig: Nein. USB-Sticks und Speicherkarten müssen nicht defragmentiert werden. Eine Defragmentierung von Speichermedien könnte sogar schädlich für diese Art von Datenträgern sein. Die elektronischen Speichermedien in Sticks und Karten sind lediglich für eine beschränkte Anzahl an Schreibzyklen konzipiert. Häufiges Defragmentieren führt daher zu einem schnelleren Verschleiß.

Diese Meldung kann auftauchen, wenn Sie einen USB-Stick oder eine externe Festplatte an Ihren Rechner anschließen. In nahezu allen Fällen ist diese Windows-Meldung absolut harmlos. Sie zeigt lediglich an, dass ein Schreibvorgang auf dem besagten Datenträger nicht korrekt abgeschlossen wurde. Um diese Fehlermeldung in Zukunft zu vermeiden, trennen Sie externe Datenträger immer korrekt von Ihrem Rechner.

Werden SD-Karten in einem falschen Modus beschrieben, können mehrere Fehler auftauchen. Das geht manchmal so weit, dass das Betriebssystem eine bis dahin einwandfrei funktionierende SD-Karte nicht mehr erkennt. Microsoft hat das Problem erkannt und einen Patch, also eine Problemlösungs-Datei, zur Verfügung gestellt.

Um nach dem Urlaub wieder für mehr Platz auf der Speicherkarte der Digitalkamera zu sorgen, empfiehlt es sich, die festgehaltenen Erinnerungen auf den Rechner zu transferieren. Moderne Betriebssysteme verfügen über eine inkludierte Funktion zum Import von Bildern. Diese startet in der Regel automatisch, wenn die Kamera mit dem Rechner verbunden wird.