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Windows 10 durch Speicherplatzgewinnung tunen

Anleitung: In wenigen Schritten zu mehr Speicherplatz auf Ihrem Windows-PC

Ein voller Speicherplatz verlangsamt das gesamte System. Diesen zu leeren, ist also ein guter Weg, die Leistungsfähigkeit Ihres PCs zu optimieren. Als ersten Schritt sollten Sie dazu Ihren Speicherplatz analysieren. Wie voll ist er? Wie viel Platz wird von Dateien, Musik, Apps oder Fotos belegt?

 

So analysieren Sie Ihren Speicherplatz

Antworten dazu finden Sie in den Einstellungen unter dem Menüpunkt "System".

  1. Drücken Sie dort auf "Speicher" und schon wird Ihnen eine Übersicht zu Ihrem Speicherplatz angezeigt.

     

    Hier sehen Sie, wie viel Speicherplatz Sie auf Ihrem Rechner noch übrig haben
  2. Mit einem weiteren Klick auf einen beliebigen Speichervolumen erhalten Sie detaillierte Informationen zu allen Datentypen. Bei temporären Dateien können Sie beispielsweise den Papierkorb entleeren sowie Miniaturansichten und nicht mehr benötigte Dateien löschen, um Platz zu generieren.

    Hier können Sie sich den individuellen Speicherplatz von veschiedenen temporären Dateien anzeigen lassen

Automatische Speicherplatzoptimierung

Windows 10 bietet eine automatische Speicherplatzoptimierung, die temporäre Dateien aus dem Papierkorb und dem Download-Ordner von selbst löscht. Diese können Sie ebenfalls in den Einstellungen unter "Speicher" aktivieren. Klicken Sie dafür bei "Speicheroptimierung" auf "Ein". Sie können dort auch einstellen, zu welchem Zeitpunkt Windows die Daten löschen soll.

Eine weitere Möglichkeit mehr Speicherplatz zu erhalten, sind die Nutzung von USB-Sticks oder externen Festplatten. Dateien können von einem PC auf diese gesichert werden, sodass sie nicht verloren gehen, aber gleichzeitig die Leistung des Rechners nicht beeinträchtigen.

    So geben Sie Speicherplatz frei

    Windows bietet mehrere Wege um nicht mehr benötigte Dateien zu löschen, somit Speicherplatz freizugeben und die Performance Ihres Rechners zu steigern.

    „Windows.old" löschen.

    Im Zuge mancher Betriebssystem-Updates erfolgt die automatische Sicherung des alten Betriebssystems im Ordner „Windows.old". Läuft Ihr aktuelles System fehlerfrei und besteht nicht mehr die Notwendigkeit, zur alten Version zurückzukehren, können Sie besagten Ordner löschen und somit Speicherplatz freigeben.

    Manche Benutzer haben neben ihrem Hauptbetriebssystem eine zweite, ältere Ausgabe installiert. Entschließen die User sich nun doch dazu, das nicht mehr benützte System von der Festplatte zu löschen, bringt dies viel freien Speicherplatz mit sich.

    Mit der Zeit sammelt sich ein riesiger Berg an Daten auf Ihrer Festplatte an. Stößt Ihr Datenträger deshalb langsam an seine Kapazitätsgrenzen, müssen Sie dennoch nicht sofort einen größeren Nachfolger besorgen. Dank der Festplattenkomprimierung können Sie zwischen 15 und 50 Prozent Speicherkapazität zurückgewinnen.

    Jedes Windows-Update hinterlässt eine große Datenmenge auf Ihrer Festplatte. Um alte Updates zu entfernen, genügen in der Regel aber oft schon wenige Handgriffe.

    Bringt die standardmäßige Datenträgerbereinigung schon durchaus beachtliche Gewinne an Speicherplatz mit sich, ist der Effekt durch die erweiterte Datenträgerbereinigung nochmals größer. Sollte Unsicherheit darüber bestehen, ob die zu löschenden Daten vielleicht doch noch benötigt werden, können diese manuell überprüft werden.

    Ihnen fehlt die Zeit, um sich persönlich der Datenträgerbereinigung zu kümmern, dann lassen Sie einfach Windows 10 für sich arbeiten. In nur sieben Schritten richten Sie die automatische Datenträgerbereinigung ein.

    Die Registry ist im Grund das Gedächtnis Ihres Rechners. Alle für das System relevanten Informationen (beispielsweise die Liste der Autostartprogramme) sind in dieser Datenbank abgelegt. In der Registry sammeln sich so nach und nach immer größere Datenmengen an. Von Zeit zu Zeit empfiehlt es sich deshalb, die Registry-Datenbank zu defragmentieren, also aufzuräumen. Dieser Vorgang bringt freien Speicherplatz und eine verbesserte Systemperformance mit sich.

    Zu bestimmten Zeitpunkten speichert Windows jene Konfiguration, in der es aktuell einwandfrei läuft. Treten Probleme auf, können Sie als User einfach zu diesen Punkten zurückkehren und somit Fehler beheben. Ein an sich ausgesprochen hilfreiches Feature. Aber: Wird ein neuer Wiederherstellungspunkt angelegt, verschwinden deshalb die alten nicht. Sie verbleiben auf der Festplatte und belegen Speicherplatz. Mit Hilfe der Datenträgerbereinigung können Sie die nicht mehr benötigten Wiederherstellungspunkte entfernen.

    Während des regulären Betriebs lagert Windows jene Dateien, welche nicht mehr in den Arbeitsspeicher passen, zeitweise auf die Festplatte aus. Normalerweise werden die Eigenschaften dieser Datei automatisch bestimmt. Durch geschickte Anpassung können Sie aber selbst Ort und Größe dieser Auslagerungsdatei optimieren und somit noch mehr Leistung und Speicherplatz aus ihrer Festplatte herausholen.

    Die Datenträgerbereinigung ist nicht nur selbst ein Tuning-Tool, sie kann auch selbst getunet werden. Mit Hilfe der geheimen Befehle "sageset" und "sagerun" arbeitet das Programm noch effektiver, und räumt noch mehr Speicherplatz frei.

    Um vom System nicht mehr benötigten Platz auf Ihrem Datenträger freigeben zu lassen, braucht es keine umfangreichen PC-Kenntnisse oder Unmengen an Zeit. Mit einem Windows-Kurz-Tuning in nur fünf Minuten lassen sich rund 30 GB an Speicherplatz freiräumen.

    Speicherplatz gewinnen: Nicht verwendete Programme & Apps löschen

    Konsequentes Ausmisten von Apps und Programmen, die nicht verwendet werden, ist ein effektiver Schritt zur Verbesserung der PC-Leistung. Jedes einzelne Programm hat Einfluss auf die Geschwindigkeit eines Geräts. Programme, die selten bis gar nicht verwendet werden, verlangsamen Ihren PC also nur unnötig. Es empfiehlt sich daher das Löschen bzw. die Deinstallation dieser Programme. Über das Startmenü in den Einstellungen im Unterpunkt "Apps" können Sie Apps vorübergehend deaktivieren oder dauerhaft entfernen.

    Aber Achtung: Es existieren auch durchaus hilfreiche Programme, die nicht standardmäßig aktiviert sind. Beispielsweise die Internetinformationsdienste (IIS). So wie Sie als User unerwünschte Programme deaktivieren können, besteht auch die Möglichkeit, diese versteckten Helfer zu aktivieren.

    Hinweis:

    Auch Antiviren-Softwares sollten geprüft werden. Diese linken sich meist tief in das System ein und bremsen die Leistung von Windows dadurch aus. Der Windows Defender bringt in der Regel guten Schutz vor Viren und geht dabei effizient mit den Systemressourcen um.